Künstliche Intelligenz in den Rieder Schulen
Mit ChatGPT im Klassenzimmer

Höhere Schulen setzen auf Künstliche Intelligenz im Unterricht. Allerdings kommen Nutzen-Gefahren-Diskussionen nicht zu kurz. | Foto: PantherMedia/nd3000
  • Höhere Schulen setzen auf Künstliche Intelligenz im Unterricht. Allerdings kommen Nutzen-Gefahren-Diskussionen nicht zu kurz.
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Rieds höhere Schulen setzen verstärkt auf den Einsatz künstlicher Intelligenz im Unterricht.

BEZIRK RIED. Die Fähigkeiten künstlicher Intelligenz (KI) werden von Tag zu Tag umfangreicher und können bereits heute dem Menschen kleinere Arbeiten abnehmen. Das Potenzial dieser Programme nutzen auch die Bildungseinrichtungen im Bezirk Ried.

Nutzen und Gefahren

Hauptsächlich werde in den Unterrichtsfächern über "ChatGPT" und Co. aufgeklärt, doch auch als Arbeitsmittel komme der elektronische Helfer im mehr zum Einsatz – etwa im Unterrichtsfach Deutsch, so Hubert Wiesinger, Direktor der HAK Ried:

"In Deutsch werden von Schülern verfasste Texte mit verschiedensten Anweisungen von der KI überarbeitet. Nachdem das Programm zum Beispiel die Aufgabe 'verbessere die Ausdrucksweise' abgeschlossen hat, wird in der Gruppe über die Änderungen diskutiert."

Die Ergebnisse der KI zu überprüfen, sei sowieso empfehlenswert, da auch sie immer noch Fehler mache. Hausaufgaben werden zudem künftig entsprechend angepasst. In Wirtschaftsinformatik beschäftigt man sich eingehend mit ChatGPT und den Möglichkeiten, die sich durch das Programm bieten. "Es wird auf Bild- und Videofakes eingegangen, die in den sozialen Medien zum Problem werden können. Das wirft dann auch viele ethische Fragen auf", so Wiesinger weiter. Bei der Diplomarbeit gebe es zudem bereits eine Richtlinie, inwieweit KI eingesetzt werden darf, und wie "ChatGPT" zu zitieren ist.

Höhere Schulen setzen auf Künstliche Intelligenz im Unterricht. Allerdings kommen Nutzen-Gefahren-Diskussionen nicht zu kurz. | Foto: PantherMedia/nd3000
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KI als Technik-Partner

Aber nicht nur in der HAK setzt man auf den Einsatz von künstlicher Intelligenz. HTL-Direktor Wolfgang Billinger spricht ebenfalls von einem verstärkten KI-Einsatz an seiner Schule: "Tools wie diese werden bei uns zum Programmieren verwendet. Zum Beispiel schreiben die Schüler ein Programm und vergleichen ihr Ergebnis dann mit einer von der KI erstellten Lösung. Das Lesen, Austesten und die Analyse dieser Ergebnisse stellt dann die Aufgabe unserer Schüler dar." Angesprochen auf die Zukunft der Schulen glaubt HAK-Direktor Wiesinger fest daran, dass ChatGPT und Co. schon bald nicht mehr wegzudenken sind:

"Genauso wie das Internet vor 25 Jahren viele Chancen und Risiken eröffnete, wird und muss KI ein Bestandteil des Unterrichts werden. Vor allem in den höheren Schulen."

In den Handelsakademien werde gerade ein neuer Lehrplan erarbeitet, der auch KI berücksichtigen soll. Gerade in den Technik-Branchen wiederum werden intelligente Lösungen die Zukunft sein, argumentiert HTL-Direktor Billinger: "Daher trainieren wir unsere Schüler im Umgang mit KI. Wir müssen aber auch auf Gefahren hinweisen. Die Kritikfähigkeit muss geschärft werden, um zu erkennen, ob KI-Werkzeuge zweckgemäß oder missbräuchlich genutzt werden."

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