Schulartikeleinkauf
Nachhaltig und günstig ins neue Schuljahr starten
Die Ferien laufen langsam aus, die Schule und somit auch der Schulartikeleinkauf stehen vor der Tür. Die BezirksRundSchau hat sich umgehört, wie günstig und nachhaltig ins neue Schuljahr gestartet werden kann.
RIED. "Das Billigere ist nicht immer das Günstigere", so Doris Dim-Knoglinger von der Papierhandlung Dim in Ried, die beim Schulartikeleinkauf auf Markenqualität setzt. Denn Markenprodukte werden oft nicht so schnell verbraucht, was längerfristig gesehen beim Sparen hilft. Der Meinung ist auch Georg Obereder, Gremialobmann des Papier- und Spielwarenhandels in der WKOÖ: „Die Qualitätsunterschiede können sich zum Beispiel bei Schulheften bemerkbar machen, wenn das Papier zu dünn ist, bei Farbstiften, die andauernd brechen, oder einem Radiergummi, der schmiert. Das alles ist für die Schüler ärgerlich, muss aber nicht sein, wenn man auf qualitativ hochwertige Markenprodukte vertraut.“
Vermeintliche Sparchance
Wer sich Zeit und Nerven sparen will, der kann bei der Papierhandlung Dim den Schullistenservice in Anspruch nehmen: "Man bringt die Liste mit Schulsachen her oder schickt sie per Mail oder WhatsApp. Wenn man zu Hause noch verwendbares Material vom Vorjahr hat, bestimmte Farben möchte oder zum Beispiel Linkshänder ist, kann man das noch dazuschreiben beziehungsweise dazusagen", erklärt Dim-Knoglinger. Dann sucht das Team der Papierhandlung nach den mitgegebenen Wünschen die erforderlichen Artikel zusammen und man kann sich das fertig zusammengestellte Paket abholen. Alles an einem Ort regional einzukaufen und nicht wegen eines billigeren Produkts etliche Kilometer zurückzulegen, helfe auch beim Sparen: "Wenn in der Nähe ein Papierfachgeschäft vorhanden ist, geht die Gesamtrechnung meist zu Lasten des vermeintlich günstigen Einkaufs aus", so Georg Obereder, Gremialobmann des Papier- und Spielwarenhandels in der WKOÖ.
Altes reparieren
Wie in vielen Aspekten des Lebens gilt ebenso bei Schulsachen: Nur weil etwas alt ist, ist es noch lange nicht schlecht. Nicht ausgeschriebene Hefte, gut erhaltene Umschläge oder etwa eine Füllfeder können auch im nächsten Schuljahr noch verwendet werden. Und wenn die Feder oder der Zirkel kaputt ist, so ist ein neues Produkt nicht unbedingt nötig: "Es kommt auf den Artikel an, aber wir haben grundsätzlich Ersatzteile", so Dim-Knoglinger.
Zweite Chance für Schultaschen
Wer aus seiner Schultasche "herausgewachsen" ist und eine neue braucht, muss seine alte nicht gleich wegschmeißen: Bereits zum 15. Mal sammelt die Papierhandlung Dim aus Ried in Kooperation mit dem Bezirksabfallverband Ried gebrauchte Schultaschen.
"Bis September kann man zu uns seine alte Schultasche bringen und bekommt dafür zehn Euro Nachlass für eine neue",
so Dim-Knoglinger. Die abgegebenen Rucksäcke werden nicht entsorgt, sondern erhalten eine zweite Chance: Letztes Jahr gingen sie unter anderem an die Rifa, den Serviceclub Round Table und den Sozialmarkt. Auch in den Altstoffsammelzentren können gebrauchsfähige Schultaschen, wenn möglich mit Schulartikeln gefüllt, abgegeben werden – hier sogar das ganze Jahr über, weiß Gudrun Pichler-Zecha vom BAV Ried. Die Sammelware wird von ora international Österreich in ausgewählte Projekte nach Osteuropa gebracht und dort an bedürftige Kinder verteilt.
Rifa Fundgrube und soziale Netzwerke
Gut erhaltene, gebrauchte Schulartikel sind in der Rifa Fundgrube erhältlich. Hier kostet eine Schultasche zwischen neun und 15 Euro. Der Bedarf an günstigen Schulartikeln sei sehr hoch, so Lydia Aldbe, Fachtrainerin bei der Rifa. Sie empfiehlt zudem, sich auf sozialen Netzwerken umzusehen, oft werden dort noch gut brauchbare Schulutensilien gar verschenkt.
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