Zirkus Kaiser am Rieder Messegelände
Namenssuche für das Kamelbaby läuft (Bericht inklusive Video)

Meiwen Kaiser, Kamelstute "Tamara" und das zwei Wochen alte Kamelbaby. Für das Fohlen wird bis 28. Februar ein Name gesucht. | Foto: BRS/ Wiesbauer
  • Meiwen Kaiser, Kamelstute "Tamara" und das zwei Wochen alte Kamelbaby. Für das Fohlen wird bis 28. Februar ein Name gesucht.
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RIED. „Wir dürfen zwar keine Aufführungen anbieten, aber einen Zoo. Wer zu uns kommt, kann unsere Tiere, darunter viele Kamele, Pferde, Ponys, Esel, Lamas und Schweine, besuchen“, so Juniorchef Meiwen Kaiser. Mit 22 Jahren versucht er sein Möglichstes, die 12-köpfige Artistenfamilie sowie 45 Tiere über die Runden zu bringen: Ohne jegliche Einnahmen, ohne staatliche Hilfe und ohne seinen Vater, Zirkuschef Alex Kaiser. "Wir sind im November hier am Messegelände gestrandet und nach wie vor auf Hilfe aus der Bevölkerung angewiesen. Leider liegt mein Vater mit einer schweren Lungenerkrankung im Krankenhaus, was uns zusätzlich belastet", so Kaiser. Nachsatz: „Anfangs waren wir in Halle vier untergebracht und viele Rieder haben uns mit Futterspenden unterstützt. Da diese Halle aber für die neue Volleyballhalle abgerissen wurde, wohnen unsere Tiere jetzt in Halle zwölf. Viele Menschen glauben nun leider, dass wir die Stadt verlassen haben. Das merken wir an den geringeren Spenden seit dem Umzug. Die Situation ist für uns aber nach wie vor die selbe: Wir sitzen hier in Ried fest und wissen nicht, wann wir wieder weiterreisen, geschweige denn auftreten können!“

"Seit dem Umzug von Halle vier in Halle zwölf glauben viele Rieder, wir haben die Stadt verlassen. Wir sitzen aber immer noch fest. Bitte vergesst uns nicht!" Meiwen Kaiser

Zoo und freie Trainings

Ein kleiner Lichtblick für die Zirkusfamilie ist die Tatsache, dass nun ein Zoo und Tier- und Artistentrainings am Außengelände erlaubt sind. Der Zoo hat ab 15. Februar täglich ab 10 Uhr geöffnet. Die Tiertrainings und Artistenproben finden immer am Freitag, Samstag und Sonntag von 10 bis 12 Uhr statt. Besucher werden dazu aufgefordert, eine FFP2-Maske zu tragen und Abstand zu halten. "Bei den Proben können sich die Rieder ein Bild davon machen, wie spielerisch wir mit unseren Hunden, Pferden und Kamelen trainieren. Wir verlangen keinen Eintritt, würden uns aber natürlich über freiwillige Spenden sehr freuen", so der Juniorchef. Einer der Höhepunkte des Zoos ist mit Sicherheit Kamelbaby, das Stute "Tamara" am Samstag, 6. Februar, um 13.05 Uhr auf die Welt gebracht hat. "Es war ein sehr schöner Moment. Alles verlief bestens. Wir freuen uns sehr, denn Stutfohlen sind bei Kamelen selten", so Kaiser.

Name gesucht

Bei der Namensfindung holt der Zirkus die Rieder Bevölkerung mit ins Boot: "Wir werden beim Zoo eine Box aufstellen, in welche jeder Gast seinen Vorschlag einwerfen kann. Am Sonntag, 28. Februar, findet die Auslosung statt. Der Gewinner wird Taufpate und erhält eine lebenslange Eintrittskarte für unseren Zirkus!"

Zur Sache:

• Pro Tag fressen die Kamele des Zirkus Kaiser 400 Kilogramm Heu. Dieselbe Menge wird für die Pferde, Ponys und Esel benötigt.
• Zahlreiche Personen aus dem Bezirk Ried haben den Familienbetrieb Kaiser bereits unterstützt. Danke!
• Auch viele Firmen und Institutionen wie die Wiesbauer Mühle aus Obernberg, Agrarhandel Bauchinger aus Ried, die FPÖ Bezirk Ried, die Ortsbauernschaft Mehrnbach oder die Rieder Serviceclubs griffen dem Zirkus mit Geld- oder Futterspenden unter die Arme.
• Aktuell wird vor allem Geld für Kraftfutter, Wurmkuren und Haftpflichtversicherungen für die Tiere sowie für Heizdiesel für die Artisten-Wohnwägen benötigt.
Meiwen Kaiser ist unter der Nummer 0660/1599980 erreichbar. Auch ein Spendenkonto mit dem IBAN AT14 2033 3000 2516 5549 wurde eingerichtet!

Video vom Kamelbaby

In diesem Video spricht Meiwen Kaiser über die Situation des Zirkus und die Aktion zur Namensfindung für das Kamelbaby. Achtung: Die Aktion wurde bis 28. Februar erweitert und endet nicht schon, wie im Video angegeben, am 21. Februar!

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