Gülleaustritt in Hohenzell
Osternach vor Verunreinigung bewahrt
Nachdem Anfang Juli ein Gülleaustritt in Eberschwang zu einer Umweltkatastrophe führte, konnte am Montag, 10. Juli, in Hohenzell der Austritt von 100 Kubikmetern Gülle verhindert und die 200 Meter entfernte Osternach vor einer Umweltkatastrophe bewahrt werden.
HOHENZELL. Um 14.25 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Breiningsham und Ponner zu einem Gülleaustritt alarmiert.
"Obwohl die meisten Kameraden um diese Zeit in der Arbeit waren, konnte binnen kürzester Zeit mit allen drei Fahrzeugen ausgerückt werden", berichtet die Freiwillige Feuerwehr Breiningsham. Am Einsatzort angekommen wurde festgestellt, dass durch ein technisches Gebrechen am Entleerstutzen einer Güllegrube, Gülle austrat. "Wir unterstützten die provisorischen Abdichtmaßnahmen der vor Ort befindlichen Landwirte. Danach wurde mit mehreren Güllefässern die Gülle abgesaugt und bei einem Nachbarn, in der leeren Güllegrube, zwischengelagert", schildern die Einsatzkräfte.
Nach 2,5 Stunden war der Güllestand soweit abgesenkt, dass der Schieber gewechselt werden konnte und somit der Güllebehälter wieder funktionsfähig war.
"Durch das beherzte Einschreiten der betroffenen Landwirte und den Einsatz der Feuerwehrkameraden konnte der Austritt von ungefähr 100 Kubikmetern Gülle in die 200 Meter entfernte Osternach verhindert werden", erklärt die Feuerwehr. Die Einsatzstelle sei mit der Wasserrechtsbehörde der Bezirkshauptmannschaft Ried begutachtet worden. Diese habe dem betroffenen Landwirt überschaubare Maßnahmen zum Umweltschutz auferlegt.
Die beiden Freiwilligen Feuerwehren waren mit 15 Mann bis etwa 18.30 Uhr im Einsatz.
ZUR SACHE
Freiwillige Feuerwehren Breiningsham und Ponner
Zur Umweltkatastrophe nach Gülleaustritt Anfang Juli:
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