Generation 60 Plus
Politische Größe und tragende Stütze in den Gemeinden

- Franz Ebner, Landesgeschäftsführer OÖ Seniorenbund, Josef Pühringer, Landesobmann OÖ Seniorenbund, Pauline Büchl, Betirksobmann-Stellvertreterin, Walter Nömaier, Bezirkobmann Ried und Eduard Seib, Bezirksparteiobmann-Stellvertreter der ÖVP Ried.
- Foto: BRS
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Bei einer Pressekonferenz in Ried betonten Josef Pühringer, Landesobmann des OÖ Seniorenbundes, Franz Ebner, Landesgeschäftsführer des OÖ Seniorenbundes, Bezirksobmann Walter Nömaier und Eduard Seib, Bezirksparteiobmann-Stellvertreter der ÖVP, die Bedeutung der Generation 60 Plus als politische Größe und tragende Stütze in den Gemeinden.
RIED. Der demografische Wandel hat in den vergangenen Jahren der Generation 60 Plus zu einer neuen Bedeutung innerhalb der Gesellschaft verholfen. Im Bezirk Ried waren im vergangenen Herbst 46.400 Bürger wahlberechtigt, bei einer Gesamtbevölkerung von 61.900 Personen. Davon gehörten in Ried 15.200 der Generation 60 Plus an. Dies entspricht einem Anteil von 32,8 Prozent der Wähler im Bezirk. Und dieser Prozentsatz, der nie zuvor höher war, wird bei den nächsten Wahl noch einmal steigen, bevor die geburtenschwachen Jahrgänge die Anzahl der Senioren wieder schrumpfen lassen. „Die Senioren nehmen eine immer größere Rolle am Gesamtwähleranteil ein. Daher ist es wichtig, der Generation 60 Plus jene Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdient. Die großen Seniorenthemen, wie beispielsweise die Pflege, die Altersarmut oder auch die Alterseinsamkeit, müssen den Weg von der Agenda zur Umsetzung finden", sind sich Pühringer und Ebner einig.
60 Plus in den Gemeinderäten
Von insgesamt 326 ÖVP-Mandataren im Bezirk Ried sind aktuell 40 Gemeinderäte oder Ersatzgemeinderäte Mitglied des Seniorenbundes. Auch hier ist das Gewicht der Generation 60 Plus zuletzt enorm gestiegen. „Natürlich vertreten auch Jüngere die Anliegen und Interessen der älteren Bevölkerung sehr gut, aber der Blickwinkel auf ein zu lösendes Problem ist von einem Junggemeinderat anders, als von einem Seniorenvertreter“, so Pühringer.
Pandemie setzt Seniorenbund ordentlich zu
In den Jahren vor Ausbruch der Pandemie konnten im OÖ Seniorenbund die Mitgliederzahlen stetig gesteigert werden. Aufgrund fehlende Aktivitäten oder Veranstaltungen stagnierten 2020 aber die Neubeitritte. Vor allem wegen der vielen Sterbefälle ging die Gesamtmitgliederzahlen enorm zurück. Verhältnismäßig viele Neumitglieder konnten allerdings wieder im vergangenen Jahr geworben werden. Vor allem in den Ortsgruppen aus Lohnsburg (18) und Ried im Innkreis (16). Bezirksweit waren es 221 Neumitglieder. Damit zählt der OÖ Seniorenbund im Bezirk Ried per 31. Dezember 2021 4.303 Mitglieder.
Angebot soll wieder Fahrt aufnehmen
„Senioren sehnen sich immer mehr nach Gelegenheiten des Zusammenkommens. Im Bezirk Ried werden wir in den kommenden Monaten vermehrt Angebote schaffen, um den über 60-Jährigen genau solche Gelegenheiten zu bieten", so der Rieder Bezirksobmann Walter Nömaier. Auch die neue Mitgliederwerbeaktion "Engagement hat viele Gesichter" sowie Beratungsangebote für "Pensionsanwärter" sollen die Mitgliederzahlen erhöhen. Nicht nur für Nömaier haben die Ortsgruppen des Seniorenbundes besondere Bedeutung, sondern auch für Eduard Seib, Bürgermeister von Pramet und Bezirksparteiobmann-Stellvertreter der ÖVP Ried: "Die Senioren sind immer eine tragende Stütze in den Gemeinden. Wenn man jemanden braucht, ist immer jemand da!"
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