Rettungshunde
Rettungshunde Trainingswoche in der Ramsau am Dachstein

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Rettungshunde-Trainingswoche in der Ramsau vom 29.05.2019 – 02.06.2019

Ein fixer Bestandteil des Rettungshundetrainings im Frühjahr ist die Trainingswoche in der Ramsau.

Am 29.05.2019 starteten wir bereits zum 10.Mal innerhalb von 11 Jahren in die Ramsau, um am Trillerhof von Hilde und Norbert unser jährliches Rettungshundetraining zu absolvieren.

Vollbepackt reisten wir in Fahrgemeinschaften im Laufe des Nachmittags am Trillerhof an.

Nach der Begrüßung durch Hilde und Norbert wurden die Boxen unserer Hunde im Heuboden aufgestellt und die Vierbeiner versorgt. Unser Ausbrecherkönig Basko durfte die 4 Nächte in der gewohnten Umgebung im Bus verbringen.

Zum Abendessen hatte sich Hilde wieder was Leckeres einfallen lassen, es gab eine „Ramsauer Specknockerlsuppe“ und Erdbeer-Tiramisu.
Nachdem alle gestärkt waren informierte uns Gerhard noch kurz über den Ablauf der nächsten Tage.

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums bedankte er sich bei Hilde und Norbert für die freundliche Aufnahme und die Hilfsbereitschaft von den beiden.
Damit wir auch gute Trainingsbedingungen vorfinden ist im Vorfeld immer eine Absprache mit der Jägerschaft und den Waldbesitzern notwendig. Dies wird von Norbert immer bestens organisiert.

Als Dankeschön und zur Erinnerung an „10 Jahre Trillerhof“ überreichte Gerhard ein Bild mit der Rettungshundegruppe vor dem Trillerhof und ein Fotobuch mit einer Rückschau auf die letzten 10 Jahre.
Auch wir bekamen zum Andenken ein Bild, welches im Vereinshaus seinen Platz finden wird.

Nach einer etwas frostigen Nacht (3° C) - Hilde hatte irrtümlich bei der Heizung nicht alle Knöpfe gedrückt – starteten wir unser Training im Märchenwald hinter dem Trillerhof mit dem Trainingsschwerpunkt „Weg-Suche“.

Nachdem es bei der Anreise am Vortag ziemlich stark regnete, meinte es der Wettergott endlich wieder gut mit uns. Das Wetter war bewölkt mit nur ein paar Regentropfen.

Zu Mittag verwöhnte uns Hilde mit ihrer berühmten Gyrossuppe und Topfenstrudel mit Vanillesoße.

Nach dem Training am Nachmittag stand am Abend, nachdem wir uns gestärkt hatten, noch eine Theorie-Einheit auf dem Programm. Es wurden die neuen Unterlagen für die Rettungshundeausbildung ausgeteilt und angefangen einzelne Kapitel genauer zu besprechen.

Als wir damit fertig waren ging es zum gemütlichen Teil über. Da die letzte Nacht etwas frostig war versuchten einige vorzusorgen und sich von Innen zu wärmen. Was besonders die Neulinge unter uns etwas unterschätzten und am nächsten Tag beim Training auf der Ochsenalm (1400 m) zu spüren bekamen.

Das Training auf der Ochsenalm ist immer etwas Besonderes. Auf dem extrem steilen Gelände wird den Helfern und Hunden alles abverlangt. An so einem Tag legt jeder so ca. 8-10 km zurück. Die Hunde um einiges mehr.
Als wir heuer auf der Ochsenalm ankamen, trauten wir unseren Augen nicht. Der Winter mit dem vielen Schnee hatte seine Spuren hinterlassen. Überall lagen die Bäume kreuz und quer. Die Bäume waren teilweise wie Zündhölzer abgeknickt, ganze Bäume lagen samt ihren Wurzelstöcken im Gelände.
Nach der Besichtigung des Übungs-Geländes waren wir uns alle einig - das wird eine Herausforderung. Solch schwierige Verhältnisse hatten wir hier noch nie vorgefunden.

Nichts desto trotz meisterten die Hunde die „Weg-Suche“ vom Welpen (6 Monate) bis zum Oldie (7 Jahre) super, obwohl das Gelände nicht nur den Hunden, sondern auch den Rettungshundeführern alles abverlangte.
Müde und sehr stolz auf unsere Hunde ging es am späten Nachmittag wieder talwärts zum Trillerhof.

Am Abend nach der Teambesprechung fielen alle müde in ihre Betten.
Am Samstagvormittag ging es nach dem Frühstück wieder zum Training in den Märchenwald hinter dem Trillerhof.

Abgestimmt auf den einzelnen Trainingsstand der Hunde wurde die Flächensuche trainiert. Nachdem die Hunde wieder sehr gut gearbeitet hatten durften sie sich über Mittag wieder im Heuboden ausruhen.
Da der Winter heuer etwas länger dauerte wurde diesmal keine Gondelfahrt in luftige Höhen eingeplant, sondern eine Wanderung im Tal.

Am frühen Nachmittag ging es mit unseren Hunden zum Parkplatz „Talbachklamm“. Wir wanderten gemütlich durch diese schöne Klamm neben den tosenden Wasserfällen, wo man kaum sein eigenes Wort verstand. Auch für unsere Hunde waren ganz besondere Abschnitte dabei, etwa ein Aussichtspunkt aus Gitterrost, wo darunter das tosende Wasser fließt.
Nachdem am Abend die obligatorische Nachtsuche im Märchenwald geplant war dauerte diese Wanderung nur ca. 3 Stunden, damit sich unsere Hunde noch etwas ausruhen konnten.

Bei sternenklarem Himmel starteten wir um 21.30 Uhr mit der Nachtsuche. Damit die Zuseher und Hundeführer die Hunde auch sehen konnten wurden diese mit Leuchtbändern ausgestattet. Es ist immer wieder interessant wenn man die Hunde bei der Arbeit in der Nacht beobachtet. Hier muss ein Hund wirklich seine Nase einsetzen, sonst findet er sein Opfer nicht.

Nachdem alle Opfer gefunden waren kehrten wir gegen Mitternacht zum Trillerhof zurück, die Hunde in ihre Boxen und wir zur Nachbesprechung.
Am Sonntagvormittag ging es dann noch mal zu einem kurzen Training in den Märchenwald. Die Strapazen der vergangenen Tage waren bei keinem spurlos vorübergegangen, trotzdem gaben alle nochmal ihr Bestes.
Nach dem Training ließen wir die vergangen Tage noch einmal kurz Revue passieren.

Alle waren sich einig, es hat sich wieder viel getan, jeder hat dazugelernt, egal ob Hund oder Hundeführer.

Anschließend wurde wieder alles in den Autos verstaut und wir konnten am frühen Nachmittag wieder Richtung „Heimat“ aufbrechen.

Wir freuen uns schon sehr auf ein Wiedersehen im Oktober wo wir zur „Trainerschulung“ wieder am Trillerhof zu Gast sind.
Doris Z.

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Foto: Cityfoto
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