"Schulen brauchen unterstützendes Personal"

Rieds Bezirksschulinspektor Wolfgang Schatzl ist derzeit interimsmäßig auch für den Bezirk Schärding zuständig. | Foto: BRS
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BezirksRundschau: Herr Schatzl, warum haben Sie sich für das Amt des Bezirksschulinspektors entschieden?
Wolfgang Schatzl: Der Hauptgrund dafür war, dass es mich gereizt hat, nach meiner 14-jährigen Leitertätigkeit in der Neuen Mittelschule 1 einen neuen Aufgabenbereich zu übernehmen. Es war nicht leicht, da ich mit ganzem Herzen an der Brucknerschule hänge.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag derzeit aus?
Im Zeitraum Mai und Juni werden vor allem Besprechungen für die Bewirtschaftung der Schulen abgehalten. Dabei geht es beispielsweise um die Ermittlung der Schülerzahlen oder die Versetzungswünsche der Lehrer. Außerdem versuche ich derzeit alle Schulen zu besuchen, um mich vor Ort darüber zu informieren, was die einzelnen Druckpunkte sind. So bin ich erster Ansprechpartner was das pädagogische Personal betrifft – also wenn zum Beispiel mehr Unterstützung benötigt würde.

Gibt es einen Lehrermangel oder einen -überschuss? Wie ist die Situation im Bezirk?
Wieviele Lehrer gebraucht werden, hängt von den Schülerzahlen ab. Derzeit ist es unser Hauptanliegen, die im Dienst stehenden Lehrer im Dienst zu halten. Alle, die auf einen Posten warten, kann man nur um Geduld bitten. Es kann auch unter dem Schuljahr immer etwas Unvorhergesehenes passieren, das neuen Kollegen Chancen eröffnet.

Welche Herausforderungen erwarten Sie als Bezirksschulinspektor?
Vor allem, den Prozess „SQA – Schulqualität Allgemeinbildung“ zu begleiten und die Schulleiter bei der Umsetzung ihrer Vorhaben zu unterstützen.

Die Neue Mittelschule wird oft diskutiert. Sie kennen diese Schulform genau – wie beurteilen Sie sie?

Ich haben diesen Wechsel sehr positiv erlebt, da er pädagogisch in Richtung innere Differenzierung verläuft. Die Ghettoisierung von Kindern, die sich schwerer tun, wird damit verhindert. Auch das sogenannte Teamteaching ist von Vorteil. Die Lehrer müssen sich absprechen – dieser bestmögliche Erfahrungsaustausch kommt auch den Kinder zugute.

Was werden Sie aus ihrer "alten Zeit" als Direktor vermissen und worauf freuen Sie sich?
Vermissen werde ich den lebhaften Alltag, den täglichen Kontakt mit Kindern und Kollegen. Aber ich freue mich auf meinen neuen Aufgabenbereich und auf die Abwechslung. Glücklich bin ich auch über mein unterstützendes Büropersonal, das Pflichtschulen leider bisher verwehrt bleibt. Ich bin der Meinung, dass Schulstandorte Assistenz-Personal brauchen, um die Schulleiter und Lehrer freizuspielen.

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