Streetworker gehen auf "Hautkontakt"

Engel, Bilder von nahen Verwandten oder ein Kompass: Die meisten Tattoos der jungen Menschen haben etwas zu sagen. | Foto: Streetwork
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  • Engel, Bilder von nahen Verwandten oder ein Kompass: Die meisten Tattoos der jungen Menschen haben etwas zu sagen.
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  • hochgeladen von Katrin Stockhammer

RIED (kat). Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Sie ist aber auch noch etwas anderes: Vielen dient sie als Sprachrohr und als Abbild ihrer Lebenswelt – sei es durch Tattoos, Piercings oder aber auch durch Ritzen. Der Vereins I.S.I. (Initiativen für soziale Integration) hat dieses Thema mit dem oberösterreichweiten Foto-Projekt "Hautkontakt" aufgegriffen. Daran beteiligt waren die elf Streetwork-Stellen in Oberösterreich, darunter auch die Rieder.

Familie als Motiv
"Wir haben junge Menschen gefragt, ob sie ihre Lebenswelten ablichten möchten – in diesem Fall ihre Haut. Dann haben wir die Tattoos, Piercings, etc. fotografiert", erklärt Kerstin Hofstätter. Die Streetworkerin und ihr Kollege Richard Stütz nutzten die Möglichkeit auch, um die Beziehungen zu den Jugendlichen zu festigen. "Wir wollten beispielsweise erfahren, welche Beweggründe sie dafür hatten oder was die Abbildung bedeutet", so Hofstätter und Stütz. Dass sich die jungen Menschen für dieses Projekt zur Verfügung gestellt haben, sehen die beiden als großen Vertrauensbeweis. "Auffällig war, dass viele ein Motiv zum Thema Familie abgebildet haben, seien es Bilder, Namen oder Daten", erzählt die Rieder Streetworkerin. Ihrer Erfahrung nach haben die meisten Tattoos eine Bedeutung. Im Projekt behandelt wurde aber auch das Thema Schmerz. Fragen wie "Warum tue ich mir das an" und "Brauche ich das" standen im Raum. Auch das Thema Selbstverletzung und Narben wurde nicht ausgespart.

Fotoausstellung am 7. Juli
Gezeigt werden die Bilder aller Streetwork-Stellen im Rahmen der Fotoausstellung "Hautkontakt" am Montag, 7. Juli, im Star Movie Ried/Tumeltsham – für Streetwork ist es bereits die vierte Kooperation mit dem Kino. Um 19 Uhr werden Ausschnitte der Dokumentation "Scary" über das Leben eines ganzkörpertätowierten Mannes gezeigt. Im Anschluss folgt eine Podiumsdiskussion mit Performancekünstler Didi Bruckmayr sowie mit zwei am Projekt beteiligten Personen – einer Piercerin und einem Tattoo-Fan. Auch die Hautärztin Behnaz Degreif-Fazeli konnte für die Diskussion gewonnen werden. Sie wird über den gesundheitlichen Aspekt informieren. Nach der Fotoausstellung sind die Bilder in der Streetwork-Auslage zu bewundern.

Engel, Bilder von nahen Verwandten oder ein Kompass: Die meisten Tattoos der jungen Menschen haben etwas zu sagen. | Foto: Streetwork
Die Rieder Streetworker Kerstin Hofstätter und Richard Stütz haben die Haut von Jugendlichen fotografiert.
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