Tipps von ARBÖ
Vorsicht bei rutschigen und eisigen Straßen
Schnee, Schneeregen, Regen und Nebel – der Winter zeigt sich zur Zeit in allen seinen Facetten – Rutschige, teilweise eisige Fahrbahnen und eingeschränkte Sichtverhältnisse sind die Folge. Der ARBÖ klärt auf, worauf Autofahrer besonders achten sollen.
BEZIRK. Auch wenn es tagsüber wärmer wird, ist dennoch Vorsicht geboten: Es herrscht zwar nur geringe Glatteisgefahr, aber durch den Nebel kann es Reif geben. Deshalb ist die Gefahr groß, dass sich an exponierten Stellen eine Eisschicht auf der Fahrbahn bildet. Der für die kommenden Tage angesagte Schneefall, Schneeregen und Regen tun ihr Übriges. „Bei veränderten Straßenverhältnissen muss das Fahrverhalten an die Witterungs- und Sichtverhältnisse angepasst werden“, rät Landesgeschäftsführer Thomas Harruk.
Geschwindigkeit verringern
Der wichtigste Tipp lautet: Fuß vom Gas, langsamer fahren und den Abstand zum Vorderfahrzeug vergrößern. Bei nasser Fahrbahn sollte die Geschwindigkeit bereits um 30% verringert werden, bei Eisfahrbahn um 70%. Zusätzlich unterstützt das ESP (elektronisches Stabilitätsprogramm) den Lenker und verhindert innerhalb der physikalischen Grenzen ein Ausbrechen des Fahrzeugs. Desweiteren sollte besondere Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer (Radfahrer und Fußgänger) genommen werden, da sie oft schlechter erkennbar sind.
Bei Nebel: Weiße Punkte am Fahrbahnrand beachten
Als Orientierungshilfe im Nebel gibt es in den bekannten Nebelzonen Österreichs die sogenannten "Nebelpunkte". Sie sind auf Autobahnen am Rande des ersten Fahrsteifens aufgemalt und durch eigene Schilder angekündigt. Solange die Verkehrsteilnehmer drei im Abstand von jeweils 33 Meter hintereinander aufgemalte Halbkreise sehen, darf Tempo 130 km/h gefahren werden. Erkennt man nur mehr zwei Halbkreise, muss die Geschwindigkeit auf 60 km/h gedrosselt werden. Wer nur mehr einen einzigen Punkt sieht, darf nicht schneller als 40 km/h fahren.
Falls das Fahrzeug doch ins Schleudern kommt
Sollten alle Vorsichtsmaßnahmen versagen und das Auto gerät dennoch ins Schleudern: Voll auf die Bremse (und Kupplung falls vorhanden) steigen und in die gewünschte Richtung lenken. Sind keine Assistenzsysteme an Bord (ESP, ABS,...), sollte man sich bei schlechten Fahrbahnbedingungen grundsätzlich äußerst defensiv im Verkehrsraum bewegen.
Richtige Ausrüstung
Das A und O im Winter sind die Winterreifen. Diese müssen die Kennzeichnung „M+S“ oder ein entsprechendes Symbol aufweisen (dreigezacktes Bergpiktogramm mit der Schneeflocke in der Mitte) und eine Mindestprofiltiefe von 4 mm haben. Der ARBÖ empfiehlt jedenfalls, genaues Augenmerkt auf die Reifen zu legen: „Wer bei den Reifen spart, spart an der falschen Stelle“, so Harruk.
Außerdem sind eine ausreichend gefüllte Scheibenwaschanlage sowie funktionierende Scheibenwischer für eine gute Sicht unerlässlich. Natürlich sollte auch immer ein Besen und Eiskratzer mitgeführt werden, um vor Fahrtantritt das Fahrzeug von Schnee und Eis befreien zu können.
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