Mit 97,39 Prozent als FPÖ-Bezirksparteiobmann bestätigt
Podgorschek macht bei seinem letzten Antritt erneut das Rennen
RIED. Mit 97% Prozent der Deligiertenstimmen wurde Landesrat Elmar Podgorschek beim 34. Bezirksparteitag der FPÖ Ried am Donnerstag, 17. Jänner als Bezirksparteiobmann bestätigt. Zwei neue Gesichter bringen frischen Wind und Frauenpower in das Präsidium.
Bessere Infrastruktur
Als wiedergewählter FPÖ-Bezirksparteiobmann will sich Podgorschek vor allem für eine bessere Infrastruktur einsetzten. "Hier besteht massiver Aufholbedarf. Um die B143 zu entlasten, schwebt mir von Ried nach Reichersberg eine Lösung zwischen Eisen- und Straßenbahn vor. Wenn das Angebot des öffentlichen Verkehrs gut funktioniert, wird es auch angenommen. Ich höre aber immer wieder, dass sich Verhandlungen mit der ÖBB schwierig gestalten. Auch der Ausbau der Kobernaußerstraße Richtung Salzburg ist nach wie vor ein Riesenthema. Weiters müssen wir das Wasserversorgungsnetz auf moderne Beine stellen", so Podgorschek, der sich auch für die Natur stark macht: "Wir haben ein Raumordnungsproblem. Wir versiegeln viel zu viel Boden. Das müssen wir in den Griff bekommen, indem wir Altes neu verbauen."
Für Elmar Podgorschek war diese Kandidatur übrigens die letzte. "Das ist meine letzte Periode als FPÖ-Bezirksparteiobmann. Bei der nächsten Wahl in drei Jahren bin ich 64. Ich habe nicht vor, dass mich jemand aus dem Amt hinausträgt. Man soll sagen: schade, dass er geht! Und nicht: Gut, dass er weiter ist. Für mich gibt es auch ein Leben nach der Politik", so Podgorschek.
Frauenpower
Nachdem Elisabeth Hatzmann ihre Funktion als Bezirksparteiobmann-Stellvertreterin zurückgelegt hatte, wurden Corina Gruber, Vizebürgermeisterin von Aurolzmünster, sowie Ortsparteiobfrau-Stellvertreterin Romana Lison aus Kirchdorf gewählt. Die beiden Innviertlerinnen ergänzen Bürgermeister Walter Reinthaler aus Ort, der als Bezirksparteiobmann-Stellvertreter wiedergewählt wurde. "Meine politischen Themen sind neben der Infrastruktur auch altersgerechtes und leistbares Wohnen, Altbausanierung sowie Kinderbetreuung", berichtet Gruber. Ebenfalls ihr Ziel: 2020/21 den Bürgermeistersessel in Aurolzmünster zu erklimmen.
Für das Thema Frauen nimmt sich vor allem Romana Lison an: "Ich möchte das Bewusstsein stärken, dass Hausfrauen eine große Leistung erbringen. Für mich ist die Rolle der Mutter wichtig. Die Verantwortung, was aus unseren Kindern wird, liegt nicht beim Staat", so Lison, selbst Mutter zweier Kinder.
Ebenfalls neu im Rampenlicht der Blauen steht Magdalena Schamberger. Die Vollerwerbslandwirtin aus Reichersberg ist FPÖ-Spitzenkandidatin für die nächste Landwirtschaftskammerwahl. "Seit 1970 bekommen Bauern nicht mehr Geld für ihre Milch.. Bei gleichem Ertrag haben sie aber mit steigenden Nebenkosten zu kämpfen. Wir Landwirte sind die einzigen Unternehmer, die ihre Preise nicht selbst bestimmen können, sondern vom Handel bestimmt werden. Für die nächste Generation möchte ich mich gegen diese Missstände stark machen", so Schamberger.
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