Vogelschutzparadies Unterer Inn
Ausflug an den Inn
Das bayerisch-oberösterreichische Vogelschutz Europareservat Unterer Inn erstreckt sich grenzüberschreitend 55 Flusskilometer von der Salzacheinmündung bis nach Schärding. Es besteht aus ruhigen Wasserflächen, Schlickbänken, Auwäldern und Inseln, die durch die vielen Staustufen der Kraftwerke am Inn entstanden sind.
Beiderseits dieses Vogelparadieses verläuft auch weitgehend der Innradweg und man kann selbst zu Fuß oder auch vom Rad aus seltene Vögel erspähen.
Darunter sind auch einige Exoten, die nur auf der Durchreise sind oder nur kurz Rast machen, aber viele nutzen den geschützten Lebensraum auch als Brutplatz und bleiben ständig hier.
Trotzdem gibt es viele Arten wo die Population ständig zurückgeht. Bei den Landbrütern sind es neben der Intensivlandwirtschaft auch die vielen Nesträuber wie Krähen, Marder, Hermeline, etc. und selbst die hier ansässige Lachmöve plündert die Eier der Artgenossen, attackiert die inzwischen seltenen Kiebitze auf den Feldern und auch auf den Inseln sind die Brutnester nie sicher und müssen von den Elterntieren ständig verteidigt werden.
So sind viele dieser Wasservögel extrem scheu und vorsichtig und um seltene Arten ohne Deckung und Sichtschutz fotographieren zu können, muss man etwas Ausdauer und Geduld mitbringen.
Während Schwäne, Stockenten und auch Graugänse den Menschen nicht direkt als Gefahr sehen, tauchen die lustig aussehenden Haubentaucher sofort ab und kommen irgendwo weiter weg wieder zum Vorschein. Andere meiden generell die Ufernähe oder fliegen sofort weg. Mit etwas Glück kann man jedoch einige dieser "Schönheiten" bildlich festhalten.
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