Innviertler Autor auf Shortlist des österreichischen Literaturpreises für Erzählungen.
Wenn Josef Zweimüller Lesungen oder Seminare hält, ist seine Begeisterung für die Literatur spürbar. Dem entgegen ist das Schreiben eine eher zurückgezogene Tätigkeit, die einen langen Atem verlangt. Umso größer ist die Freude, wenn die eigenen Worte und Gedanken auf Anerkennung stoßen. Josef Zweimüller durfte sich bereits über mehrere Auszeichnungen freuen, doch diese Nominierung nimmt in seinem literarischen Werdegang einen besonderen Stellenwert ein.
Am „Österreichischen Literaturpreis für Erzählung“ nehmen ausschließlich Autoren teil, die bereits in renommierten Verlag veröffentlicht haben. Die internationale Jury ist mit Nicola Steiner (Sendungsmoderatorin des „Literaturclubs“ im Schweizer SRF), Daniela Strigl (Literaturkritikerin, Universität Wien) und Gerwig Epkes (Literaturwissenschaftler und Kritiker, Freiburg, ehem. Verantwortlicher für die SWR-Bestenliste) hochkarätig besetzt. Aus den mehreren hundert Einreichungen wurden letztlich die Texte von 15 AutorInnen für die Shortlist ausgewählt. Die Erzählung von Josef Zweimüller trägt den Titel „Katzentümpel“. Die zwischen Vergangenheit und Gegenwart pendelnde Geschichte handelt von einem alten Mann, den ein Kindheitstrauma nicht loslässt, bis er eines Tages den Wasserhahn aufdreht und im Wohnzimmersessel auf die Flut wartet.
Und auch für Josef Zweimüller bleibt es spannend. Ob er einer der finalen Preisträger ist, wird am 15. Mai im Rahmen des Literaturfestivals „Worte Bewegen“ im STIEGLERHAUS in St. Stefan ob Stainz (Nähe Graz) bekanntgegeben.
Josef Zweimüller ist selbständiger Autor und Künstler. 2021 gründete er das Foto- und Kreativstudio JOKUN in Eitzing.
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