Rettungshunde
Rettungshunde Trainingswoche in der Ramsau am Dachstein

- hochgeladen von Hundesportverein Eberschwang
Vom 28.05.2025 bis 01.06.2025 absolvierten 11 Hundeführer gemeinsam mit ihren Hunden den Vorbereitung Lehrgang für den Einsatztest in der Ramsau. Dabei wurde die Teams bei Wegrandsuchen, Flächensuchen und einer Nachtsuche gefordert.
Bei jeder Suche wurden die Mensch–Hund Teams von 2 Bewertern begleitet und nach Beendigung die Leistung beurteilt. Um eine objektive Beurteilung zu gewährleisten, wurde darauf geachtet, dass unterschiedliche Bewerter zum Einsatz kommen.
In den suchfreien Zeiten am Abend wurde das Wissen der Hundeführer in den Bereichen Karten lesen, Kompass, Funken und Knoten binden, erweitert.
Gestartet wurde am Donnerstag mit 2 Wegrandsuchen in unübersichtlichem Gelände.
Mit allen 11 Hunden ging es dann am Freitag mit der Hochwurzen Gipfelbahn auf 1852m hinauf. Dort erwarteten uns statt Sonnenschein und einer schönen Aussicht, leider nur Wind, Regen und Nebel. So wurde kurzerhand umgeplant und statt der angedachten Wanderung, eine Flächensuche mit zwei vermissten Opfern durchgeführt.
Am Abend begannen dann die Vorbereitungen für die Nachtsuche mit einer gemeinsamen Besprechung der geplanten Suche. Bei Einbruch der Dunkelheit ging es dann gemeinsam mit den Hunden zum definierten Suchgebiet.
Die Hunde mussten, im Rahmen einer Wegrandsuche, das vorgegebene Suchgebiet nach Opfern absuchen. Besonders herausfordernd war hier die extreme Finsternis im Wald, bei der Hundeführer und auch Bewerter große Mühe hatten, dem Weg zu folgen. Einzig die Hunde selbst, bewegten sich beinahe mühelos zwischen Bäumen und Sträuchern hindurch.
Nach einer erfolgreichen Suche, bei der alle Opfer gefunden wurden, ging es nach nur einer kurzen Nacht am Samstag auf den Rittisberg.
Hier mussten die Hundeführer, ihr Tags zuvor vertieftes Knowhow im Bereich des Funkens direkt unter Beweis stellen, da aufgrund der Länge des Suchgebietes die Freigabe desselben, nur per Funk erfolgen konnte.
Herausfordernd war hier insbesondere das unübersichtliche Suchgebiet mit vielen Abbruchkanten und hohem Bewuchs. Trotz der hohen Suchintensität der letzten Tage konnte auch am Samstag noch eine Steigerung bei Hundeführern und Hunden wahrgenommen werden.
Als Abschlusssuche mussten die Rettungshundeteams noch eine Flächensuche bewältigen. Auch hier machte ihnen das Gelände die Suche mit vielen Senken, umgestürzten Bäumen und hohen Sträuchern nicht einfach. Gerade deshalb war hier die Taktik des Hundeführers von entscheidender Bedeutung. Diese konnten das Wissen und die Erfahrungen der letzten Tage perfekt umsetzen, wodurch alle Opfer gefunden wurden.
Nach Beendigung des Vorbereitungslehrgangs erfolgte die feierliche Übergabe der Teilnahmebestätigung, der Gesamtbewertung sowie der extra hierfür angefertigten Medaillen.
Trotz oder gerade wegen der Herausforderungen die der Lehrgang mit sich brachte, wuchsen viele Hunde und Hundeführer über sich hinaus. So konnten alle die ihnen gestellten Aufgaben mit Bravour meistern.
A.P.
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