Ironman in Klagenfurt
Alexander Krippner feiert erfolgreiches Debüt und braucht Auszeit
„Aufgrund der Umstände vor dem Rennen, bin ich überglücklich mit dem Ergebnis“, sagte Alexander Krippner nach dem Ironman in Klagenfurt, den der Triathlet nach 10:15 Stunden finishen konnte. Nun hat der 20-jährige Reichersberger allerdings (vorerst?) genug.
REICHERSBERG/KLAGENFURT. 3,8 Kilometer schwimmen, 180 Kilometer mit dem Rad fahren und 42,195 Kilometer laufen – das ist die Ironman-Distanz. Alexander Krippner gab am Sonntag in Klagenfurt auf dieser Distanz sein Debüt und sprach danach von einer „emotionalen Achterbahnfahrt“. „Ich absolviere jetzt doch schon vier Jahre Wettkämpfe und bin bereits zwei Marathons gelaufen. Ein Ironman, das ist allerdings eine viel härtere Nummer“, sagt der 20-jährige Reichersberger, der in Klagenfurt nach 10:15 Stunden das Ziel erreichte. „Davor war ich sehr nervös, danach überglücklich“, so der Sportler weiter, für den die Vorbereitung alles andere als gut verlief.
Rund 12 Stunden Training pro Woche
Aufgrund von Knieproblemen war das regelmäßige Laufen kaum möglich. Eine Coronaerkrankung und ein grippaler Infekt machten ihm das Triathlon-Training-Leben nicht leichter. „Im Training bin ich die letzten Wochen maximal zehn Kilometer gelaufen. Daher bin ich ohne eine wirkliche Zielzeit in das Rennen gegangen“, sagt Krippner, der seit kurzem bei der Firma FACC arbeitet. Im Wasser fühlte er sich gut und auf dem Rad liege sowieso seine Stärke, so der CLR Sauwald-Athlet weiter. „Mein ganzes Grundlagentraining absolvierte ich am Rad. In Summe habe ich rund 12 Stunden pro Woche trainiert. Den Marathon lief ich mit 3:40 Stunden“, sagt Krippner, der am Ende in seiner Klasse den vierten Platz belegen konnte.
"Ob ich jemals wieder einen Wettkampf absolvieren werde? Ich weiß es nicht!" Alexander Krippner über seine sportliche Zukunft.
"Luft draußen"
Die Stimmung am Ende sei grandios gewesen, sagt Krippner, der vor Ort von seiner Familie und seinen Vereinskollegen angefeuert wurde. Lust auf mehr hat er allerdings derzeit nicht. „Es war eine tolle Erfahrung. Ich werde jetzt noch am Radrennen „Race Around Austria“ teilnehmen, dann brauch ich eine Pause“, sagt Krippner, der mit 19 Jahren bereits den Marathon in 2:45 Stunden gelaufen ist, und fügt hinzu: „Ob ich jemals wieder einen Wettkampf absolvieren werde? Ich weiß es nicht! Bei mir war bereits vor Klagenfurt die Luft draußen.“ Eine schwierige, mutige und keine leichte Entscheidung des jungen Reichersbergers, der sich nun (vermutlich vorerst) anderen Dingen im Leben widmen möchte.
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