"American Football ist hart, aber cool"

Nichts für schwache Nerven: Beim Training ist Härte gefragt. Nicht umsonst gilt American Football als Kontaktsport. | Foto: privat
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RIED (grat). Julian Berger und Raffael Gruber wollen einen American Football-Verein gründen: die Gladiators Ried im Innkreis. In Oberösterreich gibt es nur zwei Football-Teams – in Gmunden und in Traun. Die 24-Jährigen haben bei den Gmundner Rams gespielt und wagen sich nun an etwas Eigenes. “Football ist in Österreich ein Randsport, aber er kommt immer mehr", sagen die beiden. Seit dem ersten Training im Oktober 2014 hat sich viel getan. Mittlerweile trainiert die 25-köpfige Mannschaft zweimal die Woche auf dem Neuhofner Fußballplatz.

“Football ist hart, aber nicht unkontrolliert. Du musst sportlich schon etwas draufhaben”, sagt Berger. Die Regeln sind komplex. Wird ein Spielzug nicht exakt durchgeführt, kommt es zu Problemen. Grundregeln seien schnell erklärt, aber man müsse sich 30 unterschiedliche Fouls merken. Nicht umsonst ziert so manchen Spieler-Arm eine Liste der Grundplays, die Taktiken eines Spielzugs. “Da gibt es Automatismen, die sitzen müssen. Ich habe drei bis vier Jahre gebraucht, bis ich alles verstanden habe”, meint Gruber. Diese Herausforderung reizt die Rieder. “Du kannst mit jeder körperlichen Voraussetzung etwas machen. Es gibt Spieler von 70 kg aufwärts. Spieler, die wie ich kleiner gebaut sind, findest du schnell”, ist sich Berger sicher. Stärkere Männer wie Gruber seien daher gefragt.

Ausgeklügeltes Training

Das Training der Newcomer leiten zwei bis drei Coaches. Julian Berger als Trainer der Offense, der angreifenden Mannschaft, und Raffael Gruber als Trainer der Defense, der verteidigenden Mannschaft, sind bei jedem Training dabei, teilweise als Spieler. Nur eine der beiden Mannschaften steht auf dem Feld. Da die Spieler unterschiedliche Aufgaben haben, sind mehrere Trainer notwendig. Derzeit nimmt die Mannschaft noch an keinen Spielen teil. “2016, spätestens 2017, wollen wir in die Division 4 der Austrian Football League (AFL), die unterste nationale Liga, einsteigen. Für nächstes Jahr ist ein Freundschaftsspiel geplant. Bis dahin wollen wir weiterarbeiten”, so Gruber.

Die Stimmung bei einem American Football-Spiel sei anders als beim Fußball. “Wenn die heimische Offense spielt, ist es im Stadion leise, wenn die heimische Defense spielt, ist es laut, damit sich die gegnerische Offense nicht verständigen kann”, schmunzelt Gruber. “Es gibt Rivalitäten, aber keinen Hass. Wenn in Amerika einer verletzt am Platz liegt, hocken manchmal 22 Spieler um den Verletzten herum und beten”, sagt Berger. Wer nun Feuer gefangen hat, darf beim Training vorbeischauen, das dienstags & freitags von 19 bis 21 Uhr beim Gasthof Sternbauer in Neuhofen stattfindet.

Nichts für schwache Nerven: Beim Training ist Härte gefragt. Nicht umsonst gilt American Football als Kontaktsport. | Foto: privat
Raffael Gruber: American Football erfordert taktisches Verständnis, Kontrolle über sich selbst und Härte. | Foto: privat
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