Interview mit SVR-Masseur Peter Grüblinger
"Auch die Psyche muss fit sein"

Masseur und Sporttherapeut Peter Grüblinger mit Mittelfeldmotor Lukas Grgic. | Foto: BRS
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RIED. Peter Grüblinger ist seit 1992 Masseur und Sporttherapeut bei der SV Ried. Sein Job hält die Kicker fit und ihn selbst jung.

Herr Grüblinger, was alles umfasst Ihre Tätigkeit bei der SV Guntamatic Ried?
Grüblinger: Ich begleite die Mannschaft bei allen Spielen, beim Trainingslager und bei sämtlichen Trainings. Bereits eine Stunde vor Trainingsbeginn bin ich im neuen Zentrum anwesend und lege zum Beispiel Spielern mit Blessuren Verbände an, damit sie trainieren können. Auch während der Trainings bin ich natürlich da, für den Fall, dass es zu Verletzungen kommt. Spieler, die aufgrund von Verletzungen nicht spielfähig sind, werden während der Übungseinheiten behandelt.

Wie viele Spieler sind derzeit verletzt?
Zur Zeit sind alle fit. Der letzte Verletzte war Thomas Mayer. Er hatte ein Knochenödem.

Ihr Arbeitsplatz im neuen Trainingszentrum wirkt sehr einladend. Profitieren auch die Spieler von der guten Infrastruktur?
Absolut. Das neue Zentrum ist erstklassig. Hier können die Spieler Tag und Nacht die Kraftkammer nutzen, sie können gemeinsam frühstücken und auch hier schlafen. All das stärkt das Team ungemein.

Welche Verletzungen erleiden Fußballern am häufigsten?
Verletzte Knöchel, Knie und Rücken sowie Muskelgeschichten überwiegen. Der SVR-Physiotherapeut Peter Gebhartl und ich arbeiten mit top Ärzten wie Sportarzt Armin Reischl aus Ort, Primar Norbert Freund vom Rieder Krankenhaus oder Kniespezialist Peter Lechenauer aus Salzburg zusammen. Lechenauer ist bei Kreuzband- und Miniskusproblemen eine Koryphäe, er operiert sogar Spieler von Schalke.

Sie machen diesen Job schon 27 Jahre lang. Was gefällt Ihnen daran besonders?
Ich freue mich immer, wenn ich unseren Spielern helfen kann. Sie sind unglaublich freundlich und ambitioniert. Sehr interessant finde ich die psychosomatischen Zusammenhänge.  Auch Fußballspieler haben private Sorgen, die sich in körperlichen Symptomen zeigen können. Weiters hat die Psyche wahnsinnig viel Einfluss darauf, wie der Körper auf einen Unfall reagiert. Oft verschwinden die Symptome erst, wenn man bereits ist, seine Probleme loszulassen. Um die volle Leistung abrufen zu können, muss auch die Psyche fit sein. Darum haben Peter und ich immer ein offenes Ohr für die Jungs. Der Kontakt und die Arbeit mit ihnen hält mich selber jung. 

Sie haben in Ihrer Zeit bei der SVR schon zahlreiche Trainer Kommen und Gehen gesehen. Was halten Sie vom aktuellen Coach und sportlichen Leiter Gerald Baumgartner?
Ganz ehrlich. Gerald ist seit langem wieder einmal ein Trainer, der wirklich etwas drauf hat. Er ist wahnsinnig professionell und arbeitet von Früh bis Spät für den Verein. Ich bin absolut begeistert von ihm. Mit ihm als Trainer  können wir den Aufstieg schaffen.

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