Alexander Weinberger
"Dank dem Judosport wurde ich ein ausgeglichener Mensch"
Alexander Weinberger bildet in Ried junge Judoka aus.
RIED (mafr). „Eine Kampfmannschaft können wir derzeit leider nicht stellen, dafür fehlen uns in diversen Gewichtsklassen die Judoka. Darum legen wir unser ganzes Augenmerk auf die Nachwuchsarbeit“, sagt Alexander Weinberger. Der 23-Jährige trainiert beim Judoverein Ried, bei dem insgesamt 50 Nachwuchskämpfer im Alter von sechs bis 16 Jahren aktiv sind, die Gruppe der acht- bis zehnjährigen Kindern. Speziell die angebotenen Anfängerkurse werden gut angenommen, so Weinberger. Seinen eigenen Trainingsstil beschreibt der Rieder als hart aber fair: „Mein Ziel ist es, dass unser Nachwuchs später im Erwachsenenbereich bei den Turnieren oder im Meisterschaftsbetrieb erfolgreich ist. Bei den Jugendturnieren klappt das schon sehr gut.“ Allerdings steht beim Judo nicht nur der Wettkampfgedanke im Vordergrund, sondern auch der familiäre Zusammenhalt ist dem Verein ganz wichtig. Was man vom Judo erwarten kann? „Die Ausbildung der Judotechniken selbst, Senkung des Verletzungsrisikos durch Stürze im Alltag sowie sich selbst zu verteidigen, was speziell bei den Mädchen ein großes Thema ist. Allerdings sollte man nicht vergessen, das Judo ein Kampfsport ist und auf die Matte gehört! Wer glaubt das Erlernte in der Disco vorzeigen zu müssen, muss mit Konsequenzen rechnen“, so Weinberger.
Beim Judo "hängen" geblieben
Der Elektriker selbst kam bereits im Alter von sieben Jahren durch seinen Onkel, der damals in Wels trainierte, mit Judo in Berührung. Natürlich habe ich, wie viele andere in diesem Alter auch, jede Menge Sportarten ausprobiert“, sagt Weinberger und ergänzt: „Beim Judo blieb ich hängen und bin sehr froh darüber, weil ich dadurch ein sehr ausgeglichener und selbstbewusster Mensch geworden bin.“ Seit diesem Zeitpunkt bestreitet Weinberger selbst als Athlet regelmäßig Turniere, vor zwei Jahren schlug der 23-Jährige Braungurt-Träger den Weg des Trainers ein, machte die Ausbildung zum Übungsleiter und trainiert seit damals einen Teil des Rieder Judo-Nachwuchs. Als wäre das nicht genug, ist er seit 2019 auch noch im Vorstand und hier die rechte Hand des sportlichen Leiters. „Es gibt viel zu organisieren, aber das macht mir richtig Spaß“, so Weinberger, der hofft, dass sein Verein in einigen Jahren wieder eine Kampfmannschaft stellen kann.
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