Die Nummer 8 Europas: "Ein cooles Gefühl"
Taiskirchnerin Ina Huemer gehört zu den schnellsten Mädels Europas. Ziel: die Jugendolympiade.
TAISKIRCHEN. Ina Huemer hat sich zu Österreichs schnellster 200-Meter-Sprinterin der Klasse U18 gekürt – und ist dabei erstmals in ihrer Karriere unter der magischen 25-Sekunden-Grenze geblieben: In 24,96 Sekunden lief sie bei den Österreichischen Hallenmeisterschaften Gold in ihrer Spezialdisziplin, wo sie nun die aktuelle Nummer 8 in der Europäischen Bestenliste der 1998er-Jahrgänge ist. Doch damit nicht genug: Auch über 60 Meter lief sie bis auf eine Hundertstelsekunde an ihre Bestleistung heran und holte mit 7,91 Sekunden die Bronzemedaille. "Einfach ein cooles Gefühl", meint sie stolz.
Ziel: Auf nach China
Dabei kam sie eher zufällig zum Sport. "Mit der Hauptschule nahmen wir an einem Laufbewerb in Linz teil, da hat mich mein jetziger Trainer Klaus Angerer quasi entdeckt", erzählt Huemer. Es folgte ein Schnuppertraining bei ihrem heutigen Verein IGLA long life – und der Run auf zahlreiche Podestplätze. 2013 holt die 15-Jährige fünf Landesmeistertitel, wird dreifache U16-Staatsmeisterin und knackt mehrere Landesrekorde in verschiedenen Disziplinen. Highlight: Die Qualifikation für die Europäische Jugendolympiade. Bei ihrem ersten internationalen Großereignis schafft sie wieder eine persönliche Bestleistung über die 200 Meter und wird ausgezeichnete Neunte. Für 2014 ist die Latte also hoch gehängt. "Mein Ziel ist sind die Jugendolympischen Spiele in China. Um das zu schaffen, muss ich eine gute Hallensaison absolvieren", zeigt sich die Schülerin ehrgeizig. Ihre Lieblingsdisziplin sind die 200 Meter. "Weil ich beim Start nicht die beste bin, über die 200 Meter kann ich das aber ausgleichen und hintenraus noch einiges aufholen."
Berufswunsch? "Vielleicht Lehrerin."
Und obwohl auf ihrem Dress schon ein erster Sponsor prangert, ist ihr bewusst, dass sie vom Sport nicht leben können wird. Die Ausbildung steht daher an erster Stelle. Berufswunsch? "Vielleicht Lehrerin." Das wöchentliche Training sieht sie als Ausgleich zu Schule und Lernstress. Trotz intensivem Trainingsprogramm ist die Begeisterung für den Sport nach wie vor groß. "Ich mache es echt gerne und trainiere hart, denn ich weiß, was ich erreichen will." Klappt es einmal nicht, geht für die Taiskirchnerin auch keine Welt unter. "Das gehört zum Sport dazu. Trotzdem muss ich immer so schnell laufen, wie es geht."
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