Strategie soll Ried sportlicher machen
Die neue "Sportstrategie" soll zu mehr Bewegung verleiten und den Stellenwert des Sports erhöhen.
BEZIRK (kat). Badminton, Judo, Klettern, Volleyball. In der Region gibt es eine Vielzahl an Sport-Möglichkeiten. Genützt werden diese jedoch nicht so häufig, wie sie sollten, denn nur wenige Menschen bewegen sich regelmäßig. Ein Team – bestehend aus Kornelia Zauner von der Gesunden Gemeinde Ried, Messedirektor Helmut Slezak, Löffler-Geschäftsführer Otto Leodolter sowie dem aktiven Sportler Georg Gittmaier – will diesem Bewegungsmangel nun den Kampf ansagen und hat eine "Sportstrategie" für Ried entwickelt. Ihre Visionen: Sie wollen den Stellenwert des Sports erhöhen, den Bezirk Ried als Vorzeigemodell in Sachen Sport(politik) etablieren, das Bewusstsein der Vereine für mehr Öffentlichkeitsarbeit schaffen sowie die Rieder Bevölkerung und hier vor allem die Jugend nachhaltig zu mehr aktiver Bewegung verleiten. "Unsere Strategie soll eine nachhaltige Auswirkung haben. Ich danke der Stadt Ried, dass sie uns hier freie Hand gelassen hat", so Slezak.
Broschüre "Sport in der Region Ried"
Bereits umgesetzt ist eine Sport-Broschüre für die Region. Diese enthält Sportarten von A bis Z mit Vereinen, Ansprechpartnern und Kontaktdaten. "Diese wird mit Sicherheit bei vielen für einen Aha-Effekt sorgen. Hier sieht man erst, was für eine Vielzahl an Sportmöglichkeiten es gibt", sagt Zauner. Die Broschüre ergeht an Rieder Haushalte, alle Vereine, an öffentliche Stellen und Schulen. Auch im Tourismusbüro, dem Messebüro und dem Franziskushaus liegt sie auf. Zudem können die Vereine jetzt auch ihre Veranstaltungen und Daten auf der Ried Homepage eingeben und auch das Freizeit.Kulturprogramm wurde mit dem Begriff "Sport" auf der Titelseite erweitert.
Ziele definiert
Ein Kern-Thema für das Strategie-Team war es auch, konkrete Ziele zu definieren. Ein Beispiel dafür: Verbindliche Förderkriterien für Sportvereine zu schaffen. "Das ist ein heikles Thema, wir sind uns dessen bewusst. Wir können nur anregen, nichts beschließen", sagt Slezak.
Zu Bewegung animieren
Um die Rieder Bevölkerung zu sportlichen Aktivitäten zu animieren, müsse vor allem auch der Stellenwert des Sports erhöht werden. Dies soll unter anderem mit der Wahl des "(Nachwuchs-) Sportlers des Quartals erreicht werden. "Wir müssen Vorbilder schaffen und Leistungen sichtbar machen. Nominieren können nur Vereine, wir treffen eine Vorauswahl und die Entscheidungsträger der Stadt wählen dann den Sieger", erklärt Gittmaier das Prozedere. Auch konkrete Veranstaltungen wie die Sport & Fun, ein Tag der offenen Tür bei allen Sportvereinen ("Innviertler Tag der Bewegung") sowie die Rieder Sportgala sollen für mehr Bewegungsfreude sorgen. Zudem will man verstärkt mit Schulen und Vereinen kooperieren, um beispielsweise mehr Kinder-Bezirksmeisterschaften zu schaffen oder um Lauf-Bewerbe zu bündeln.
"Wir brauchen ein Netzwerk im Sportbereich. Nur mit einem Top-Angebot locken wir die Jugendlichen vom Computer weg. Wir wollen aber auch die Erwachsenen ansprechen. Unser Team sieht sich als Initiator, als Impulsgeber und Ideensammler", so Leodolter.
Kontakt
Kornelia Zauner, Koordinatorin der Sportstrategie Ried, 07752/82742-33, gesundes-ried@aon.at
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