Ganz Innviertel wird zum Wirtschaftspark

Spatenstich für die Tyczka Air Austria in Ranshofen, die zur INKOBA Braunau-Neukirchen gehört – auch diese könnte in den Park integriert werden. | Foto: Land OÖ/Grilnberger
  • Spatenstich für die Tyczka Air Austria in Ranshofen, die zur INKOBA Braunau-Neukirchen gehört – auch diese könnte in den Park integriert werden.
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INNVIERTEL. Vor gut einem Jahr fiel mit einer Info-Veranstaltung für alle Bürgermeister des Innviertels der Startschuss für den Wirtschaftspark Innviertel. Seither ist viel passiert – vor allem im Verborgenen. In allen drei Bezirken erarbeiteten Arbeitsgruppen Statuten-Vorschläge, relevante Standorte wurden erfasst. Am Montag wurden die Ergebnisse der Rieder Arbeitsgruppe bei einer Bürgermeisterkonferenz präsentiert. "Die Rückmeldung war äußerst positiv, die Bürgermeister zeigten sich sehr interessiert", berichtet Johann Jöchtl, Bürgermeister in Waldzell und Mitglied der Arbeitsgruppe. Er hofft, dass sich von den 36 Rieder Gemeinden zumindest 30 an dem Projekt beteiligen. Das Besondere am Wirtschaftspark Innviertel: Es wird nicht nur einen Standort, sondern gleich mehrere "Standortregionen" geben. Diese werden in einem Gemeindeverband zur interkommunalen Betriebsansiedlung (INKOBA) zusammengefasst. Ziel ist, drei INKOBA-Gemeindeverbände auf Bezirksebene zu gründen, die eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung über einen Wirtschaftspark abschließen. Unter einem Dach sollen die verschiedenen Standorte vermarktet und nach außen hin präsentiert werden – dafür müssen diese einheitliche Qualitätsstandards erfüllen. "Die Standorte sollen komplett erschlossen werden. Autobahn- oder Zuganbindung, Internetverbindung und Energieversorgung sollen bestmöglich vorhanden sein", erklärt Wirtschaftskammer-Obmann Alfred Frauscher.

Kosten & Einnahmen teilen
Die Kosten für etwaige Aufschließungen, die Vermarktung oder einen gemeinsamen Geschäftsführer werden auf die teilnehmenden Gemeinden aufgeteilt – ebenso aber auch die Einnahmen aus der Kommunalsteuer. "Geplant ist, dass die 'Heimatgemeinde' des Betriebes 25 Prozent erhält und die restlichen 75 Prozent auf die anderen Gemeinden aufgeteilt werden", berichtet Jöchtl. Sinn dahinter: "Der gemeinsame Wirtschaftspark bringt mehr Gerechtigkeit. Mit dem Wirtschaftspark bleiben Förderkulisse oder Flächenpreise für die Betriebe gleich, egal wo sie sich ansiedeln", weiß Jöchtl.

Positiv für die Region
Auch einen Konjunkturaufschwung erhofft man sich von dem Projekt. "Der Wirtschaftspark Innviertel soll ein Aushängeschild für die Region werden. Die Betriebsansiedlungen bringen Arbeitsplätze, stärken in der Folge die Baukonjunktur und die Wertschöpfung bleibt in der Region. Wir könnten uns damit gegenüber dem Zentralraum gut positionieren", erklärt Frauscher.

ZUR SACHE

- Für die Standortsuche werden alle Flächen im Innviertel, die größer als zwei Hektar und entsprechend gewidmet sind, erfasst.
- Auch bestehende INKOBAs können in den Wirtschaftspark integriert werden.
- Im Bezirk Ried würden rund 200 Hektar infrage kommen. Diese werden noch auf ihre Verfügbarkeit geprüft.
- Beteiligt sich eine Gemeinde am Wirtschaftspark Innviertel, verpflichtet sie sich, alle geeigneten Flächen dem Wirtschaftspark zur Verfügung zu stellen.
- Vorgesehener Zeitplan: Bis Sommer 2014 sollen interessierte Gemeinden in Gemeinderatssitzungen entsprechende Beschlüsse über eine Teilnahme fassen. Im Herbst 2014 soll der Verband gegründet werden.

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