Gute wirtschaftliche Entwicklung für 2017
Wirtschafts-Experten aus dem Bezirk blicken positiv auf regionalen Arbeitsmarkt im kommenden Jahr.
BEZIRK. "Der Bezirk Ried gehört in den letzten zehn bis 15 Jahren zu den Regionen, die sich oberösterreichweit sicher am besten entwickelt haben", so Christoph Wiesner, Leiter der WKO Ried. Dementsprechend positiv fällt der Ausblick des Experten auf das Jahr 2017 aus. Der Konsum sei, so Wiesner, mit der Steuerreform zu Jahresbeginn 2016 angeregt worden und die jetzigen Daten würden auf eine gute wirtschaftliche Entwicklung hinweisen. Otto Leodolter, Geschäftsführer von Löffler, erwartet positive Impulse für das Jahr 2017 und bestätigt: "Ich denke, der positive Konsumtrend hält weiter an und Themen wie Nachhaltigkeit oder Produktionsstandort Österreich rücken vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit." Von einer sehr agrarisch geprägten Region habe sich der Bezirk laut Wiesner zu einem wichtigen Industriestandort Oberösterreichs entwickelt. Vor allem die Konzentration an Betrieben in den Bereichen Leichtbau bzw. Verbundstoffe sei in Österreich einzigartig. "Wir haben Spitzenbetriebe, die sehr gewachsen sind und viele Unternehmen mitziehen. Auch die Arbeitslosenzahlen weisen auf diese kontinuierliche Entwicklung hin", so Wiesner. Peter Fischerleitner, Geschäftsführer der Firma Fischerleitner in Ried, bestätigt diesen Trend. "Wir haben unser Team gerade erweitert und blicken sehr zuversichtlich ins neue Jahr." Dass in vielen Firmen gute Voraussetzungen für den Arbeitsmarkt im Bezirk geschaffen wurden, die der Region auch in Zukunft helfen werden, betont auch Klaus Jagereder, Geschäftsstellenleiter des Arbeitsmarktservice Ried.
Mobilität auf vielen Ebenen
Die zentrale Herausforderung in den kommenden Jahren sieht Klaus Jagereder vor allem in den Punkten Mobilität und Ausbildung, in denen sich der Arbeitsmarkt in Zukunft immer stärker spalten würde. "Die Anforderungen steigen allgemein, da sind eine gute Ausbildung und Mobilität optimale Voraussetzungen für Arbeit." Mobilität sei dabei nicht nur geografisch zu verstehen, sondern beziehe sich auch auf die Beweglichkeit in den Bereichen Arbeitszeit, Ausbildung und auf das Betätigungsfeld. "Menschen mit Mehrfacheinschränkungen müssen ausbildungsmäßig, aber auch finanziell unterstützt werden. Mit einer Eingliederungsbeihilfe kann beispielsweise jemandem ermöglicht werden, einen Job zu versuchen." Wichtig sei es, die Spanne zwischen Leuten, die nachgefragt sind und jenen, die wenig Chancen haben, so klein wie möglich zu halten.
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