Marien-Wanderweg: Wandern für Augen & Seele
Am Samstag, 4. Oktober, wird der grenzüberschreitende Marien-Wanderweg mit fünf Sternwanderungen eröffnet.
INNVIERTEL. "Entschleunigtes Wandern für Augen und Seele" ist das Motto des neuen Marien-Wanderweges, der am 4. Oktober eröffnet wird. In sieben geplanten Etappen wurden auf einer Länge von rund 130 Kilometern neun Wallfahrts- und Marienkirchen, 32 Gemeinden sowie zwei Ländern verbunden. Beginnend in St. Marienkirchen am Hausruck führt der Weg über Maria Schmolln und Burghausen bis nach Altötting. Die Idee dazu hatte Maria Wimmer. Einige Wanderungen von ihrem Heimatort Gundertshausen nach Gstaig haben die 62-Jährige dazu inspiriert. "Das Bedürfnis vieler Menschen, auf Weitwanderwegen unterwegs zu sein, zu sich selbst zu finden und die Natur bewusst zu erleben, nimmt kontinuierlich zu", erklärt die Natur-, Landschafts- und Moorführerin. Vor ihrer Pensionierung war sie als Geschäftsführerin des Vereins Seelentium - Wohlfühlregion Oberes Innviertel sowie als Regionalbetreuerin der Gesunden Gemeinden im Bezirk Braunau tätig. Angesichts der einzigartigen Naturlandschaft im Innviertel, der uralten Marienkirchen sowie der Wallfahrtstradition in Oberösterreich und Bayern lag für sie auf der Hand: "Man muss nicht den Jakobsweg in Spanien gehen. Das kann man bei uns mindestens genauso intensiv und schön erleben."
Fünf Sternwanderungen zur Eröffnung
Zur Eröffnung am Samstag, 4. Oktober, wird zu fünf Sternwanderungen geladen (siehe Bild). Am Ende der Wanderungen gibt es kurze Andachten und Führungen in den jeweiligen Marienkirchen. Höhepunkt ist die Lichterprozession um 20 Uhr in der Wallfahrtskirche Altötting.
Vom Hausruck bis Altötting
Rund 200 Wegweiser beschildern den neuen Wanderweg. Infotafeln informieren über sieben Marienkirchen entlang der Strecke, zehn Tafeln über am Wegesrand wachsende Marienkräuter. Auf der österreichischen Seite verläuft der Weg von St. Marienkirchen am Hausruck über den Höhenrücken des Hausruck- bzw. Kobernaußerwaldes vorbei an Maria Schmolln, Gstaig und Eggelsberg. Er durchquert Teile des Weilhartsforstes sowie Hochburg-Ach. Auf der bayerischen Seite führt er über Burghausen zur Wallfahrtskirche Marienberg und findet seinen abschließenden Höhepunkt im Wallfahrtsort Altötting. Der Streckenverlauf wurde so gewählt, dass bereits bestehende Wanderwege eingebunden wurden.
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