"Jugendschutz ist immer Thema"

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BEZIRK. "Die schönste Veranstaltung ist immer noch die, mit der man auch im Nachhinein rundum zufrieden sein kann", erklärte Gerhard Obermair von der Bezirkshauptmannschaft Ried beim Veranstalter-Stammtisch am 8. Oktober. Auf Initiative der Landjugend lud die Duo Holding GmbH Veranstalter aus dem Bezirk zu einem Infoabend. Neue Regelungen des Veranstaltungssicherheitsgesetzes sowie Infos in Sachen Lärmschutz, Erste Hilfe oder Sicherheit wurden präsentiert. Immer wieder Thema sei der Jugendschutz. "Wir haben leider oft das Problem, dass Jugendliche sehr stark alkoholisiert sind. Dafür sind nicht immer die Veranstalter verantwortlich. Trotzdem haben sie eine gewisse Verantwortung", betont Obermair. Immer wieder komme es vor, dass Jugendliche zwar mit entsprechend gefärbten Armbändern gekennzeichnet werden, ihnen an der Bar aber trotzdem harter Alkohol ausgeschenkt wird. Ab 16 Jahren dürfen Jugendliche in Oberösterreich zwar zeitlich unbegrenzt feiern. Gebrannter Alkohol – wie etwa Alkopops – ist jedoch erst ab 18 erlaubt. In Summe gebe es im Bezirk kaum Schwierigkeiten mit Veranstaltern. Hauptproblem sei der übermäßige Alkoholkonsum und damit verbundene Probleme mit Nachbarn oder der Gesundheit – Stichwort Komasaufen. "Deshalb ist es wichtig, dass die Veranstalter sensibel mit dem Thema umgehen und, wenn nötig, keinen Alkohol mehr ausschenken", erklärt Obermair.

Um 3 Uhr Licht aus
Mit übermäßigem Alkoholkonsum steigt auch die Zahl der Ausschreitungen. Im Bezirk gibt es eine einheitliche Sperrstundenregelung: 2.00 Uhr Musikende, 2.30 Uhr Ausschankende, 3.00 Uhr Ende der Veranstaltung. "Ordner- und Polizeieinsätze nehmen mit zunehmender Veranstaltungsdauer zu. Mit einem rechtzeitigen Ende kann das unterbunden werden", weiß Obermair. Diese Regelung führt teilweise zu Ärger unter den Gästen. "Da herrscht wohl ein gewisses Mentalitätsproblem. In Ober-österreich kann nicht lange genug gefeiert werden, während in Bayern recht gut akzeptiert wird, dass um 1 Uhr Schluss ist", meint Obermair.

Eine sichere Planung
Um Ausschreitungen zu verhindern, ist ein Sicherheitskonzept bei größeren Veranstaltungen von Vorteil. Walter Grillenberger, Geschäftsführer der Duosec GmbH, erklärte den Ablauf einer professionellen Planung. Gemeinsam mit den Security-Experten werden Fluchtwege, Zu- und Abfahrten oder die Parkplatzsituation begutachtet sowie eine Hausordnung für die Veranstaltung erstellt. "Nicht alle Punkte sind gesetzlich vorgeschrieben, ersparen im Ernstfall dem Veranstalter aber eine Menge Ärger", weiß der Experte.

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Gerhard Obermair von der Bezirkshauptmannschaft Ried.
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