Polytechnikum bietet vielfältiges Angebot

BEZIRK (balu). Die polytechnische Schule der neuen Mittelschule Obernberg kooperiert mit der NMS St. Martin, der NMS Aurolzmünster und der NMS Geinberg, um so ein umfassendes Angebot für die Schüler des Polytechnikums zu garantieren. In Obernberg werden die Fachbereiche Handel, Büro und Dienstleistung angeboten, während in St. Martin die Werkstätten für Metall-Elektro und Bauholz zu finden sind.
Zwei Mal pro Woche, jeweils Montag und Dienstag, pendeln die Schüler zum gewählten Fachbereich. Die restlichen drei Tage verbringen sie in ihrer Stammschule. Da die NMS Geinberg schon seit längerem keine eigene Polyklasse mehr führt, haben die Geinberger Schüler ihre Stammschule in Obernberg. Die Transporte werden mit Post- sowie Privatbussen abgewickelt.

Orientierungsphase
Am Anfang des Schuljahres gibt es eine Orientierungsphase. Die Schüler können sich verschiedene Fachbereiche ansehen bevor sie sich festlegen. "Tendenziell weiß die Mehrheit schnell, welcher Fachbereich für sie der Richtige ist. Nur vereinzelt gibt es Wechsel", so Ludwig Schmidleithner, Direktor der NMS Obernberg.
Ebenso steht das Fach Berufsorientierung auf dem Stundenplan. Im Rahmen dessen findet Anfang Oktober eine Exkursion zur Berufsinformationsmesse in Wels statt. Die Schüler erhalten somit viel theoretisches als auch praktisches Wissen. Zudem werden gleich nach Schulstart Elternabende angeboten. Dort sind Lehrlingsausbildner verschiedenster Firmen anwesend und stellen Lehrberufe vor. Sie erklären etwa, welche Anforderungen die Schüler für einen bestimmten Beruf mitbringen sollen und wie man ein Vorstellungsgespräch positiv meistert.

Schnuppern und Feedback
Die Schüler haben außerdem die Möglichkeit bei verschiedenen Firmen zu schnuppern. Meist suchen sich die Schüler die Betriebe selbst aus, nur wenn Unsicherheiten bestehen, steht der Lehrer zur Hilfe. Die Leher besuchen ihre Schüler an Schnuppertagen und geben ihnen im Anschluss im Unterricht Feedback. Auch in der Schule präsentieren sich zahlreiche Firmen. Generell besteht zwischen den Firmen und den Lehrern ein guter Kontakt. Das erleichert auch den Einstieg: "Letztes Jahr haben alle bis auf einen Schüler einen Job gefunden", so Schmidleithner. Dennoch gibt es nach dem Jahr im Polytechnikum vielfältige Optionen. Die meisten Schüler beginnen eine Lehre, aber es kann auch eine weiterführende Schule besucht werden.