AK Ried erstritt 2,1 Millionen

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Die wirtschaftliche Situation hat sich 2011 im Vergleich zu den Vorjahren entspannt. Nicht so die Beratungen der Arbeiterkammer. Die Anzahl ist nach wie vor auf einem hohen Level.

RIED (kat). „Die Beratungszahlen der Arbeiterkammer Ried stagnieren auf hohem Niveau. Rund 9800 AK-Mitglieder haben sich 2011 mit arbeits- und sozialrechtlichen Fragen an uns gewandt“, sagt AK-Bezirksstellenleiter Siegfried Wambacher. Zwei Drittel der Rechtsfragen konnten telefonisch abgewickelt werden, ein Drittel erfolgte durch ein persönliches Beratungsgespräch. „Uns ist wichtig, dass die Arbeitnehmer ihr ihnen zustehendes Geld so schnell wie möglich bekommen. Deshalb versuchen wir, die meisten Fälle außergerichtlich zu lösen. Das ist uns bei 242 Akten auch rund 200 Mal gelungen“, so Wambacher.

Insgesamt wurden den Arbeitnehmern im Vorjahr 910.493 Euro an vorenthaltenem Entgelt eingebracht – 65 Prozent davon außergerichtlich und 35 Prozent auf dem Gerichtsweg. Offene Löhne und Gehälter oder Überstundenansprüche waren hier die häufigsten Gründe. Weiters schlitterten 2011 im Bezirk Ried 18 Betriebe mit insgesamt 123 Beschäftigten in die Insolvenz. In diesem Bereich erkämpfte die Arbeiterkammer für die Arbeitnehmer rund 1,2 Millionen Euro. „All diese Zahlen bedeuten aber auch Folgendes: Je mehr wir erstreiten, desto mehr Geld wird den Menschen vorenthalten“, so AK-Rechtsreferent Michael Steffan. Er rät vor allem eines: Täglich Arbeits- und Urlaubsaufzeichnungen zu führen. Denn nur mit diesen Unterlagen kann die Arbeiter­kammer auch helfen.

Ein Thema, das die Arbeiterkammer stark beschäftigt ist die Invaliditätspension – diese erhalten Menschen, die aufgrund einer Krankheit oder körperlicher Erschöpfung nicht mehr arbeiten können. Diese zu bekommen, ist aber nicht einfach. „Diese Menschen sind zwischen Arbeitslosigkeit, Krankheit, Beschäftigung und Pension gefangen. Dieses Problem löst man nur, wenn man verhindert, dass es überhaupt zu arbeitsbedingten Erkrankungen kommt. Man muss Arbeit bis zur Pension ermöglichen“, so AK OÖ-Präsident Johann Kalliauer.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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