Bei Potenzproblemen Risikofaktoren meiden

Urologe Thomas Bes klärt gemeinsam mit den Betroffenen die möglichen Ursachen ihrer Potenzprobleme.
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„Nirgends wird so viel gelogen wie bei der männlichen Potenz“

ROHRBACH (alho). „Für viele ist die Hemmschwelle über Potenzprobleme zu reden bei einem Arztbesuch meist schon überschritten“, ist Urologe Thomas Bes vom Medizinischen Dienstleistungszentrum überzeugt. Er sieht im zunehmenden Alter der Männer die häufigste Ursache von Erektionsproblemen: „Je älter eine Person wird, desto häufiger stellen sich Erektionsprobleme ein. Dazu kommt, dass viele an einer Cholesterinerhöhung oder Diabetes leiden und daher entsprechende Medikamente benötigen, die wiederum eine blutdrucksenkende Wirkung haben.“ Urologe Bes schickt daher Personen, die „nur“ wegen einer Erektionsstörung zu ihm kommen, zuerst zur Gesundenuntersuchung, da vielfach andere Beschwerden Mitverursacher von Potenzproblemen sein können.
Aber auch junge Menschen sind vor Erektionsproblemen nicht gefeit und suchen Hilfe beim Urologen: „Bei jungen Menschen sind häufig psychische Störungen, Probleme und Belastungen die Ursache von Potenzproblemen.“
Bes empfiehlt als Prophylaxe alles was Risikofaktoren sind zu meiden oder zumindest zu minimieren und dazu gehört für Bes „alles, was für das Herz schlecht ist. Der Penis ist die Wünschelrute des Kardiologen!“
Generell empfiehlt Urologe Bes den Hausarzt als Erstansprechpartner bei Potenzproblemen zu wählen, eine urologische Untersuchung sollte dabei ohnedies gemacht werden. Erst dann folgt der Weg zum Urologen.
Die medikamentösen Präparate gegen Erektionsstörungen haben laut Bes auch eine positive Nebenwirkung: „Es erfolgte teilweise eine Enttabuisierung im Bereich der Sexualität. Es wird in der Partnerschaft darüber gesprochen. Es wäre ebenso wichtig vor einem Arztbesuch zu klären, ob die Partnerin eventuell mitkommen möchte. Es sollte darüber zuhause gesprochen werden, ob eine Erektion überhaupt so wichtig ist. Viele Männer haben hier eine Art Leistungsdruck und meinen sich beweisen zu müssen. Wird in der Partnerschaft nicht darüber geredet, erfolgt meist ein Rückzug in sich selbst und vom Partner, da sich keiner blamieren will.“
Inzwischen gibt es mehrere Möglichkeiten Erektionsstörungen medikamentös zu behandeln: Besonders die Tablette Viagra wird laut Bes von Patienten angenommen, da es „nur“ eine Tablette ist. Auch andere Tabletten werden angeboten. „Seitdem es gegen Erektionsstörungen Tabletten gibt, werden auch andere Medikamente von vielen Patienten wieder regelmäßig eingenommen.“ Eine andere Form ist die Schwellkörperautoinjektionstherapie, bei der eine Spritze in den Penisschwellkörper injiziert wird. Alternativ kann das Medikament in Kapselform in die Harnröhre eingeführt werden. Auch eine Vakuumpumpe kann Abhilfe schaffen. Gerade beim heiklen Thema Erektionsstörungen ist Bes überzeugt: „Nirgends wird so viel gelogen wie bei der männlichen Potenz“.

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