"Ari heißt Löwe" - Vortrag und Diskussion mit Ari Rath und Dr. Alexandra Föderl-Schmid am BG/ BRG Rohrbach

vorne sitzend Ari Rath, dahinter von links nach rechts: Prof. Mag. Liane Kirchmayr, Prof. Mag. Markus Spießberger-Eichhorn, Dr. Alexandra Föderl-Schmid, Prof. Mag. Franz Schmid, Prof. Mag. Ludmilla Leitner, Prof. Mag. Elisabeth Mayrhauser
  • vorne sitzend Ari Rath, dahinter von links nach rechts: Prof. Mag. Liane Kirchmayr, Prof. Mag. Markus Spießberger-Eichhorn, Dr. Alexandra Föderl-Schmid, Prof. Mag. Franz Schmid, Prof. Mag. Ludmilla Leitner, Prof. Mag. Elisabeth Mayrhauser
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„Mit 90 fängt das Leben an“ - Lebensmotto des agilen, vielgereisten Zeitzeugen Ari Rath. 1925 in Wien als Sohn galizischer Juden geboren, musste er im November 1938 emigrieren. Als langjähriger Chefredakteur und Herausgeber der "Jerusalem Post" war er oft Zeuge bedeutender politischer und zeitgeschichtlicher Ereignisse. Im Zolnay Verlag wurden seine Erinnerungen "Ari heißt Löwe" veröffentlicht. Am 11. Mai 2015 besuchte er in Begleitung von Dr. Alexandra Föderl-Schmid, Standard-Chefredakteurin, das Gymnasium Rohrbach und schilderte seine berührenden Lebenserfahrungen:

Bereits vier Jahre vor dem Anschluss wurden jüdische Kinder in den Wiener Gymnasien in separate Klassen abgedrängt (ein lang verdrängtes Thema aus jener Zeit), so auch Ari Rath. Ab dem 11. März 1938 wurden Juden über Nacht von Menschen zu Unmenschen abgewertet. Dank einer Auswanderungsstelle für Juden gelang ihm als 13-Jähriger mit seinem Bruder die Flucht nach Palästina. Später war er einer der Mitbegründer des Chamidija-Kibbuz und wurde 1958 Redakteur der „Jerusalem Post“, 1975 deren Chefredakteur und 1979 schließlich ihr Herausgeber.

Erst als Österreich mit der Waldheim-Affäre begonnen hatte, die NS-Vergangenheit aufzuarbeiten, kehrte er in seine Geburtsstadt Wien zurück. 2012 wurde der 8. Mai endlich als Tag der Befreiung von der Regierung Faymann bezeichnet.

Heute pendelt Ari Rath zwischen Israel und Österreich, hält Vorträge in Schulen und wirkt unermüdlich als einer der letzten Zeitzeugen auf den Bühnen Europas.

Seine abschließende Botschaft an die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen:
„Egal, was passiert, wichtig ist es, menschlich zu bleiben.“

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