„Es gilt Freude am Glauben zu vermitteln!“

Diakon Maximilian Pühringer wird am 6. Juni zum Priester geweiht.
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Am Mittwoch, 6. Juni wird Maximilian (Bernhard) Pühringer (26) im Stift Schlägl zum Priester geweiht. Entgegen dem Trend der Zeit entschied sich der gebürtige Linzer für das Zölibat und trat nach der Matura 2005 ins Stift Schlägl ein. 2007 legte Pühringer die zeitliche und 2010 die ewige Profess ab, bevor er am 4.12.2011 zum Diakon geweiht wurde. Am 24. Juni, 10 Uhr, findet in der Stiftskirche die Primizfeier statt.

BezirksRundschau: Warum haben Sie sich für den Priesterberuf entschieden?
Maximilian Pühringer: Für mich war dies ein Hineinwachsen. Ich war zehn Jahre Domministrant und habe dort auch Abt Martin Felhofer kennengelernt. Von ihm wurde ich auch ins Stift Schlägl eingeladen und bin vor der Einkleidung öfters im Stift zu Gast gewesen.
BezirksRundschau: Gibt es ein Leitmotto aus der Bibel für Sie?
Pühringer: Ja, ich habe als Primizspruch eine Stelle aus dem 2. Korintherbrief gewählt: „Wir wollen ja nicht Herren über euren Glauben sein, sondern wir sind Helfer zu eurer Freude.“ Für mich ist die Freude am Glauben und an der Kirche etwas ganz Entscheidendes.
BezirksRundschau: Was ist die Herausforderung der Kirche in der modernen Zeit?
Pühringer: Das was ich als einzelner Mensch tun kann; zum Beispiel die Freude am Glauben vermitteln. Es gibt so viel Positives in der Kirche, in den Pfarren, das wird oft leicht übersehen. Dankbarkeit ist etwas ganz Entscheidendes. Wenn jemand nur jammert, kann dies zermürbend werden.
BezirksRundschau: Warum haben Sie sich gerade das Stift Schlägl ausgesucht?
Pühringer: Ich habe die Gemeinschaft als etwas Positives erlebt und mich da wohlgefühlt. Da habe ich nicht auf den Orden an sich geachtet.
BezirksRundschau: Gibt es einen Lieblingsort im Stift für Sie?
Pühringer: Die Stiftskirche, ob beim gemeinsamen Chorgebet oder alleine. Aber auch die unmittelbare Umgebung ums Stift herum in der Natur.
BezirksRundschau: Welche Pfarre wird Ihr Wirkungsort?
Pühringer: Derzeit absolviere ich mein Pastoralpraktikum in den Pfarren Sarleinsbach und Putzleinsdorf bei Pfarrer Franz Lindorfer. Nach der Priesterweihe setze ich mein Lehramtsstudium Latein in Salzburg fort und für welche Pfarre ich in seelsorgerlichen Tätigkeiten am Wochenende in Einsatz bin, entscheidet sich erst.
BezirksRundschau: Wie stehen Sie dem Zölibat gegenüber? Ist das noch zeitgemäß?
Pühringer: Für eine Ordensgemeinschaft ist dies klar: Das Zölibat sehe ich für mich auch als eine große Chance für eine Gottesbeziehung und um frei zu sein für seelsorgerliche Aufgaben. Die momentane Krise in der Kirche könnte mit der Aufhebung des Zölibats auch nicht gelöst werden.
BezirksRundschau: Was erwarten Sie von Ihrem Beruf als Priester und welche Schwerpunkte möchten Sie in Ihrem Leben als Priester setzen?
Pühringer: An dem Ort, wo ich eingesetzt werde, zu zeigen, dass die Freundschaft mit Gott tragend sein kann und wie schön es ist zur Gemeinschaft der Kirche gehören zu können. Ein breites Spektrum an Angeboten ist wichtig, es sollte für jeden etwas dabei sein. Wichtig ist mir auch eine würdige Feier der Liturgie. Die Menschen sollen spüren können, dass ich selber vom Glauben getragen bin.

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