Altes Handwerk lebt wieder auf – Korbflechten

Schaubmaier in seiner Werkstatt, wo er sich das Flechten selbst beibrachte. | Foto: Schütz
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ST. PETER. Seit der Pension wurde Josef Schaubmaiers Leben zunehmend monotoner, bis er eine neue Leidenschaft für sich entdeckte: das Korbflechten. „Bei einem Bekannten habe ich alte Schwingkörbe stehen sehen, die mein Interesse weckten“, erzählt der Mann aus St. Peter. Sofort wollte er wissen, wie man solche anfertigt.

Viel Ruhe und Geduld nötig

Von anfänglichen Schwierigkeiten ließ sich der 88-Jährige nicht beirren. Mit viel Ruhe und Geduld brachte er sich dieses Handwerk schließlich selbst bei. Für das Flechten eines Schwingerls braucht der Pensionist mindestens zwei Tage, da es reine Handarbeit ist und er sich das Holz zuerst im Wald holen muss. Haselnuss-Stauden sind laut Schaubmaier besonders gut geeignet dafür, weil sie sehr biegsam sind. Solche Stauden bringt er mit der Schubkarre nach Hause, wo diese anschließend in Spalten geschnitten und mit einem Reifmesser zugeputzt werden, um die richtige Größe zu erhalten.

Rustikale Deko oder nützliches Behältnis

Die fertigen Schwingkörbe verkauft er auf Bauern- oder Weihnachtsmärkten. „Viele Käufer nutzen die Schwingerl für landwirtschaftliche Zwecke, zum Beispiel als Obst- oder Kartoffelbehälter. Andere verwenden sie auch als rustikale Dekoration“, verrät der Konstrukteur. Weil Schaubmaiers Frau derzeit gesundheitliche Probleme hat, muss er mit dieser Handarbeit aber für ein paar Wochen pausieren. „Das Wohlergehen meiner Frau ist mir zur Zeit wichtiger, aber vielleicht finde ich wieder einmal Zeit für dieses Hobby“, ist er zuversichtlich.

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