Bagger rollen in Rohrbach-Berg an: Centro und Bezirkssporthalle werden saniert
ROHRBACH-BERG (anh). 2004 neigten sich die Bauarbeiten der Firma SFL Technologies an einer neuen Veranstaltungshalle für Rohrbach-Berg dem Ende zu, das "Centro" wurde eröffnet. "Bereits 2009 wurden erste Schäden festgestellt", berichtete jedoch Bürgermeister Andreas Lindorfer in der letzten Gemeinderatssitzung. Architekt Christoph Wenter hielt schließlich einige Mängel fest: Das Dach ist überzogen mit kleinen Rostflecken, die Beschichtung ist an einigen Stellen beschädigt, und es wurden von Besuchern auch immer wieder stellenweiser Wassereintritt sowie Lärmentwicklung bei bestimmten Witterungsverhältnissen bemängelt. Wenter empfiehlt eine Vollsanierung mit Warmdach, eine Überdachung der Akustik und die Herstellung eines Seilsicherungssystem für die jährlichen Überprüfungen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 100.000 Euro. In der Sitzung wurde die von Architekt Wenter empfohlene Sanierungsweise einstimmig beschlossen. Welche Firma die Arbeiten ausführen wird, wird eine Ausschreibung ans Licht bringen.
Bezirkssporthalle: Weiterführung der Sanierungsarbeiten
In der Zwischenzeit soll auch bei der Bezirkssporthalle weitergearbeitet werden. In eine vorläufige Kosteneinschätzung des Architekten Wenter flossen mit ein: Dreifach-Turnhalle, Geräteräume, neue Zuschauertribüne mit Bänken, Buffetbereich, Gänge im Erd- und Obergeschoss. Ebenfalls sinnvoll wäre die Bodenerneuerung – mitsamt Estrich und Fußbodenheizung. Wenter empfiehlt zwei Bauetappen, wobei die erste – die Tribüne samt Ballfangnetz – noch 2018 ausgeführt werden könnte, die zweite – die Halle betreffend – dann 2019. Der erste Teil wurde mit rund 400.000 Euro geschätzt, der zweite mit 1.020.200. Eine Ausschreibung wird aufgesetzt. Geht es nach Bürgermeister Lindorfer, so sollen die Arbeiten noch vor 30. Juni starten.
Neue Bauparzellen und ein Motorikpark
In der letzten Gemeindratssitzung wurden auch einige Änderungen den Flächenwidmungsplan bzw. Bebauungsplan betreffend beschlossen. So war etwa eine Abwandlung in der Wirtschaftszeile nötig, da die Hofer KG ihre bisherige Verkaufsfläche von 1.000 Quadratmetern auf 1.500 aufstocken wird. Zusätzliche Parkplätze werden jedoch nicht nötig sein. Die Erstellung eines neuen Bebauungsplans im Bereich Wimholz-Siedlung, Lagerhaus-Gründe, beschäftigt die Gemeinde Rohrbach-Berg ebenfalls: Fünf Bauparzellen könnten dort entstehen. Während am Wiesengrund ein Projekt der OÖ Wohnbau in den Startlöchern steht, wurde auch eine Bebauungsplanänderung im Bereich Ehrenreiterweg beschlossen. Sechs Reihenhäuser mit einer durchschnittlichen Fläche von etwa 700 Quadratmetern könnten dort in naher Zukunft entstehen. Ob als Doppelhaushälften oder Einfamilienhäuser – darüber ist man sich noch nicht im Klaren. Bemühen möchte man sich auch um einen Motorik-Park, der in der Nähe des Pöschlteiches entstehen könnte. Rund 150.000 Euro würde ein solcher kosten, vor 2019 rechnet Bürgermeister Lindorfer aber mit keiner Entscheidung, da die Gespräche dafür noch ganz am Anfang stünden.
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