Pfadfinder in Rohrbach
"Besonders wichtig ist für mich der Zusammenhalt"

Am kommenden Wochenende sind die Pfadfinder wieder im Zuge der Aktion "Hui statt Pfui" unterwegs. | Foto: Pfadfinder Rohrbach-Berg
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  • Am kommenden Wochenende sind die Pfadfinder wieder im Zuge der Aktion "Hui statt Pfui" unterwegs.
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Auch im Bezirk Rohrbach sind die Pfadfinder, eine weltweit in mehr als 200 Ländern vertretene Jugendorganisation, aktiv. Die BezirksRundSchau hat sich mit Karoline Sexlinger über Schwerpunkte und Aktionen unterhalten. 

ROHRBACH-BERG. Bereits 1960, auf Anregung des damaligen Jungschar-Seelsorgers Hermann Krieg gegründet, zählen die Pfadfinder aus der Stadtgemeinde Rohrbach-Berg heute insgesamt 238 Mitglieder. Seit einiger Zeit schon sind sie der einzig aktive Ableger im Bezirk Rohrbach mit insgesamt 13 Gruppen, aufgeteilt in den vier bekannten Altersstufen der Organisation: Wichtel & Wölflinge, Guides & Späher, Caravelles & Explorer sowie Ranger & Rover. Komplettiert wird der Verein durch insgesamt 58 Leiter und 20 Mitglieder des Elternrates. Laut dem Landesverband der Oberösterreichischen Pfadfinder sind die Rohrbacher damit die viertgrößte Gruppe im Land ob der Enns.

"Sind für alle offen"

An ihrer Spitze ist seit vergangenem Juni Obfrau Karoline Sexlinger. Sie selbst hat ihre Laufbahn vor rund 31 Jahren bei den Jüngsten begonnen und blieb den Pfadfindern bis heute treu. Gegenüber der BezirksRundSchau erklärt sie: "Es gibt bei uns Pfadfindern acht Schwerpunkte, nach denen wir uns richten." Neben jenen, die sich dem naturverbundenen Leben oder dem Abenteuer widmen, gehören dazu auch religiöse Hintergründe. Sexlinger macht allerdings deutlich: "Wir sind aber nicht auf eine Religion bezogen. Wir sind für alle Religionen offen, weil es die Pfadfinder ja auch weltweit gibt." Erstmals aufgenommen werden können Kinder – Mädchen und Burschen – frühestens ab der dritten Klasse Volksschule. An die Rohrbacher Schüler werden dazu im Herbst auch Einladungen für die Heimstunden, die wöchentlich stattfinden, verteilt. Was für die Obfrau bei ihrer Arbeit zentrale Bedeutung hat? "Besonders wichtig für mich ist der Zusammenhalt." Das betreffe zum einen die Organisation des Vereins, sei auf der anderen Seite aber auch ein zentraler Wert, den man den Mitgliedern von klein auf mitgeben möchte: "Alle sind gleichgestellt, egal wo sie herkommen, wie sie aussehen oder aus welchem sozialen Umfeld sie kommen. Da geht es einfach um den Zusammenhalt, und das ist das Schöne."

Landeslager als Highlight

Im Bezirk veranstalten die Pfadfinder über das Jahr verteilt zahlreiche Aktionen. Beginnend mit dem Kinderfasching und einem Wandertag im Frühjahr steht am kommenden Wochenende einmal mehr die Teilnahme an der Flurreinigungsaktion "Hui statt Pfui" am Programm. Denn bei den Pfadfindern spielt der sorgsame Umgang mit der Natur eine große Rolle. Bereits jetzt seien 140 Mitglieder dafür angemeldet. Weiter geht es dann mit dem Petersfeuer oder mit der Pfadfindermesse im Herbst. Auch die Weihnachtszeit wird – etwa mit dem Basteln und Verkauf von Adventkränzen – gestaltet. Ein besonderes Highlight stellt heuer das Sommerlager, dieses Mal ausgetragen als Landeslager, dar. Unter dem Motto "Together 23" treffen sich in St. Georgen im Attergau im August zehn Tage lang Pfadfinder aus aller Welt. Rund 4.000 werden erwartet, erzählt die Obfrau. "Beim Letzten hatten wir auch welche aus China oder Schweden da. Alle haben im Prinzip denselben Gedanken der Zusammengehörigkeit." Zusätzlich halten sie Flohmärkte ab oder übernehmen die Verpflegung am Berger Kirtag.

Kosten wirken sich aus

All das seien Aktionen, die nicht nur aus Vergnügen stattfinden, sondern für das Bestehen der Gruppe eine wichtige Rolle spielen. Denn ihr Heim in Rohrbach-Berg sowie sämtliche anfallende Kosten müssen die Pfadfinder selbst tragen. Auch auf sie würden sich die gestiegenen Kosten spürbar auswirken, bestätigt Sexlinger: "Das hat sich teilweise vervierfacht, das ist ein Wahnsinn." Wieviel Einsatz die erwachsenen Mitglieder für ihre Gruppe zeigen, bewies übrigens eine Aufstellung, die einst der ehemalige Obmann durchführte: "Das sind mehr als 400 Stunden pro Leiter gewesen. Wir sind 58 Leiter alleine in Rohrbach-Berg."

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