Bluthochdruck ist eine Gefahr und muss behandelt werden

Gefährdete Menschen sollen ihren Blutdruck auf jeden Fall regelmäßig messen, um Folgeerkrankungen zu vermeiden. | Foto: Foto: fotolia/Gina Sanders
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BEZIRK. Auch in Österreich leiden viele Menschen an der „Volkskrankheit“ Bluthochdruck (Hypertonie). Das Tückische daran ist, dass man anfangs nichts von der Erkrankung weiß, denn Bluthochdruck verursacht lange Zeit keine Beschwerden. „Wer aber unter Bluthochdruck leidet und nichts dagegen tut, gefährdet seine Gesundheit. Eine unbehandelte Hypertonie kann zu Herzerkrankungen, Nierenversagen, Schlaganfall und Augenschäden führen, erklärt Primar Anton Ebner, Leiter der Abteilung für Innere Medizin am Landes-Krankenhaus Rohrbach.

Änderung des Lebensstils
Neben der „Vererbung“ sind Rauchen, Bewegungsmangel und falsche Ernährung Risikofaktoren für einen erhöhten Blutdruck. „Bei Patienten mit moderater Blutdruckerhöhung reicht meist eine Änderung des Lebensstils aus, um den Blutdruck effektiv zu senken“, sagt der Internist. Körperliche Aktivität, wie tägliches 30-minütiges Spazierengehen oder auch Schwimmen, Radfahren und Joggen sind allgemein empfehlenswert. Ein rauchfreies Leben erleichtert es den Patienten zusätzlich, gesund und beschwerdefrei zu leben. Zum anderen sollten Hypertonie-Patienten darauf achten, sich ausgewogen zu ernähren und besonders auf fettreiche und salzhaltige Nahrung zu achten. Mehrmals täglich erlaubt ist hingegen frisches einheimisches Obst und Gemüse. Es ist sinnvoll Blutdruckmessungen auch unter Belastung und Stress durchzuführen, um ein möglichst genaues Gesamtbild zu bekommen. Einen hohen Stellenwert besitzt hier die 24-Stunden Blutdruckmessung.

Blutdrucksenkende Medikamente
Betablocker, ACE-Hemmer oder AT1-Rezeptorblocker – das Spektrum blutdrucksenkender Medikamente ist breit, da meist mehrere Medikamente benötigt werden, um den Zielblutdruckwert von unter 140 zu 90 mmHg zu erreichen. „Wer einen oder mehrere Risikofaktoren aufweist, sollte seinen Blutdruck auf jeden Fall regelmäßig messen, um Folgeerkrankungen zu vermeiden“, sagt der Internist.

Zur Sache: Der Blutdruck wird mit zwei Zahlen angegeben: Der erste höhere Wert ist der systolische Druck, der kurz nach der Kontraktion des Herzens erreicht wird. Als diastolischer Druck wird der zweite niedrigere Wert bezeichnet, während sich das Herz mit Blut füllt. Je nach Bedarf kann sich der Blutdruck, wie auch der Puls, sehr rasch ändern. Werden in Ruhe wiederholt Werte über 140/90 mmHg gemessenen, spricht man von Bluthochdruck. Ein idealer Blutdruck für gesunde Erwachsene liegt bei 120/80 mmHg und darunter.

Gefährdete Menschen sollen ihren Blutdruck auf jeden Fall regelmäßig messen, um Folgeerkrankungen zu vermeiden. | Foto: Foto: fotolia/Gina Sanders
Wer unter Bluthochdruck leidet und nichts dagegen tut, gefährdet seine Gesundheit", sagt Primar Anton Ebner. | Foto: Foto: gespag
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