Brucellose: Auslöser der Seuche bleibt weiterhin Rätsel
BEZIRK. Anfang Juni wurde in einem Milchrinderbestand im Bezirk die Krankheit Brucellose festgestellt. Daraufhin fanden großflächige Beprobungen statt – 1.600 Betriebe waren unter die Lupe genommen worden. Doch: Die Ermittler tappen nach wie vor völlig im Dunkeln hinsichtlich der Ursache der Seuche, die seit Jahrzehnten in Österreich nicht mehr vorgekommen war. Die Ausforschung wurde nun aufgegeben.
"Völlig mysteriös"
„Es ist auch für uns völlig mysteriös und unbefriedigend“, bedauert Heinz Grammer, stellvertretender Landesveterinärdirektor die derzeitige Situation. Am Donnerstag waren die letzten Untersuchungen endgültig abgeschlossen worden – ohne Erfolg. Laut Grammer hätte es keinen einzigen Hinweis zu dem Auslöser gegeben. Auch Wildtiere, wie Rehe und Füchse, waren zur Vorsicht analysiert worden. Doch auch hier lieferten die Tests keinen Hinweis. Dass die Krankheit über Tierfutter in den Bezirk Rohrbach eingeschleppt wurde, könne ausgeschlossen werden. Der betroffene Bauernhof, auf dem die Seuche ausgebrochen war, verwendet ausschließlich eigenes Futter. „Es kann sich nur um eine ganz außergewöhnliche Eintragsart handeln“, schlussfolgert Grammer, „also für uns nicht vorstellbar.“ Ein Abschlussbereicht mit Gutachtern und der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) ist im Entstehen und soll in den nächsten Wochen veröffentlicht werden.
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