Ölmühle Haslach
Das flüssige Gold aus dem Mühlviertel

Da Leinöl ist kalt- und warmgepresst erhältlich. | Foto: Foto: Ölmühle Haslach
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Die Leinölmühle in Haslach ist mit ihren Produkten für den Regionalitätspreis nominiert.

HASLACH. Aus den Pressen der Ölmühle in Haslach fließt seit mehr als 650 Jahren Leinöl. Die Voraussetzungen dafür sind im oberen Mühlviertel ideal:
jahrhundertealte Erfahrung, weiches Wasser, feinste Saaten. Neben warm- und kaltgepresstem Leinöl bietet das Unternehmen unter anderem auch Sonnenblumen-, Hanf-, Distel-, Mohn,- oder Kürbiskernöl an. Verschiedene Mehle und Saaten sind ebenfalls erhältlich.

Leinsamen aus der Region

Leinöl ist laut den Verantwortlichen das wohl bekannteste Pro­dukt dieser Mühle und der Region. Derzeit erlebt es einen Erfolgskurs, weil es – wie man heute weiß – besonders viele ungesättigte Fettsäuren und einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren besitzt. Der Leinsamen dafür, kommt ausschließlich von Bauern aus der Region. Etwa 8.000 Liter jährlich kann das fünfköpfige Team der Mühle mittlerweile produzieren. „Wir können heute das ganze Jahr über arbeiten, weil der Rohstoff immer verfügbar und der Transport einfacher ist“, erklärt Theresa Koblmiller, Leiterin der Ölmühle. In früheren Zeiten wurde laut Koblmiller nur im Herbst gepresst. Das Öl musste damals und auch heute innerhalb von drei Monaten verbraucht werden, weil es keine künstlichen Konservierungsstoffe enthält.

Das Museum

Gunther Koblmiller hat dem regionaltypischen Leinöl zum Erfolg verholfen. Er war es auch, der alte Gerätschaften zur Ölgewinnung in einer authentischen Museumsmühle zusammengetragen hat. Sie geben anschaulich Auskunft, wie aus den Leinsamen mühevoll die kostbare Substanz gewonnen wird. "Die Museumsmühle ist für interessierte Besucher zugänglich und kann bei einer Voranmeldung besichtigt werden. Die Leute wollen sehen, wie hier seit 1379 Öl gewonnen wird, also führen wir es ihnen in der alten Mühle vor", so Koblmiller.

Produktion

In der Mühlviertler Ölmühle werden sämtliche Öle mittels einer sogenannten Schneckenpresse vorwiegend kaltgepresst. Je niedriger die Temperatur, desto höher die Qualität.Die kaltgepressten Öle behalten ihre wertvollen und lebenswichtigen Inhaltsstoffe. Leinöl wird in der Mühlviertler Ölmühle sowohl im Kaltpressverfahren, als auch im traditionellen Warmpressverfahren erzeugt. Warmpressverfahren heißt, dass der Leinsamen auf althergebrachte Weise vermahlen, geknetet, geröstet und hydraulisch gepresst wird. "Durch dieses traditionelle Pressverfahren erhält das gewonnene Öl einen etwas intensiveren, nussigen Geschmack und ist besonders für typische Mühlviertler Erdäpfelgerichte und Leinölspeisen beliebt", weiß die Leiterin der Ölmühle.

Mehr dazu hier: Regionalitätspreis

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