Bezirksabfallverband Rohrbach

"Der Gelbe Sack ist kein Restmüllsack"

Im Bezirk Rohrbach kommt es laut dem Bezirksabfallverband immer wieder zu Fehlwürfen in den Gelben Sack. So findet das Abfuhrpersonal des öfteren Restmüll, Bekleidung, Bioabfälle und so weiter darin.

BEZIRK ROHRBACH. Zu Beginn des Jahres wurde im Bezirk Rohrbach der Gelbe Sack eingeführt. Mit diesem soll erreicht werden, dass weniger Verpackungen im Restabfall landen. Laut dem Bezirksabfallverband (BAV) Rohrbach wurden nämlich etwa 9,5 Kilogramm Kunststoff- und Metallverpackungen pro Einwohner und Jahr über die Restabfalltonne entsorgt.

"Auch wenig oder nicht mobile BürgerInnen, die keine Möglichkeit haben ihre Verpackungen ins Altstoffsammelzentrum zu bringen, haben so die Chance, richtig zu trennen und zu entsorgen", sagt Lisa Oberpeilsteiner vom BAV Rohrbach. Dieses Zusatzangebot solle weiters dazu beitragen, dass die gesetzliche Erhöhung der Sammel- und Recyclingquote leichter erreicht wird.

Viele Fehlwürfe im Gelben Sack

Im Gelben Sack dürfen nur Verpackungen aus Metall und Kunststoff gesammelt werden. "Der Gelbe Sack ist kein Restmüllsack. Leider kommt es trotzdem häufig vor, dass auch Glasflaschen, Batterien, Elektrogeräte, Windeln, Bekleidung, Bioabfälle, Restmüll und so weiter über den Gelben Sack entsorgt werden", so Oberpeilsteiner. Weiters berichtet sie: "Diese Fehlwürfe verunreinigen die anderen Leichtstoffverpackungen und können auch Schäden anrichten. Die Inhalte der Säcke werden teilweise händisch in den Sortieranlagen sortiert und die MitarbeiterInnen können sich an Glasscherben oder anderen spitzen Gegenständen verletzen. Batterien können Brände in Sammelfahrzeugen oder Sortieranlagen verursachen."

Gelbe Säcke mit Fehlwürfen werden vom Abfuhrpersonal mit roten Aufklebern markiert und bleiben stehen. Die Fehlwürfe müssen vom Besitzer aussortiert und richtig entsorgt werden. Erst dann kann der Gelbe Sack bei der nächsten Abholung bereitgestellt werden und der rote Aufkleber wird entfernt.