Volkshilfe Rohrbach
"Der Winter wird für viele Menschen eine Herausforderung"
Am 17. Oktober ist der "Internationale Tag zur Beseitigung der Armut". Diesen nutzt die Volkshilfe Rohrbach um auf die armutsbetroffenen Menschen und den bevorstehenden herausfordernden Winter hinzuweisen.
BEZIRK ROHRBACH. „Der kommende Winter wird für viele Menschen erneut eine Herausforderung. Einerseits aufgrund der Energierarmut, andererseits aufgrund der psychischen und gesundheitlichen Folgen, die ein kalter Wohnraum mit sich bringt“, erklärt Ingrid Groiß, Vorsitzende der Volkshilfe Rohrbach. Zum „Internationalen Tag zur Beseitigung der Armut“ am 17. Oktober weist die Volkshilfe Rohrbach darauf hin, dass der bevorstehende Winter für armutsbetroffene Familien besonders hart werden wird.
Besonders die gestiegenen Gas- und Strompreise stellen eine große Herausforderung dar. „Weil das Geld meist nicht für den Austausch der Heizung oder die Anschaffung moderner, energieeffizienter Elektrogeräte reicht und die Wohnungen schlecht saniert sind, haben die Betroffenen oft besonders hohe Energieausgaben. Bei Kälte zu heizen oder Haushaltsgeräte zu verwenden, darf kein Privileg sein", sagt Groiß.
Alte Heizsysteme und schlecht gedämmte Räume
Von Energiearmut betroffene Haushalte geben laut der Volkshilfe rund 20 Prozent ihres Einkommens für Wohnenergie, also Heizen, Warmwasser, Kochen oder Licht aus. Das ist mehr als viermal so viel wie ein österreichischer Durchschnittshaushalt. Obwohl der größte Teil des Energieverbrauchs wegen alter Heizsysteme und schlecht gedämmter Wohnräume auf das Heizen fällt, können laut Statistik Austria zirka 94.000 Haushalte in Österreich ihre Wohnungen nicht ausreichend warmhalten
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