Ein Körbchen Unabhängigkeit dank "Sei so frei"
ST. PETER, BEZIRK. Dass Körbe einmal ein Stück Unabhängigkeit bedeuten würden, wagten die Frauen aus dem Dörfchen Rubona im Westen Ugandas 1994 kaum zu träumen. 20 Jahre ist es her, dass Sei so frei Oberösterreich das nötige Startkapital zur Verfügung stellte. Den Weg in die Selbstbestimmung mussten die Korbflechterinnen aber selbst gehen. Heute bessern rund hundert Frauen ganz ohne fremde Hilfe regelmäßig ihr Familieneinkommen auf. Der Erlös aus dem Korbverkauf fließt zur Gänze an sie zurück.
Franz Hehenberger aus St. Peter ist Geschäftsführer von Sei so frei. Er zollt den Korbflechterinnen Respekt: "Dass Frauen einen starken Willen haben, ihre Lebenssituation zu verbessern, erlebe ich in der Projektarbeit immer wieder." Im Februar hat er sich selbst vom nachhaltigen Erfolg des Projektes überzeugt. Die bunten Kunstwerke aus Rubona sind bei Einheimischen sowie ausländischen Touristen beliebt und werden auch in der 300 Kilometer entfernten Hauptstadt Kampala als faires, qualitativ hochwertiges Naturprodukt geschätzt. Durchschnittlich eine Woche brauchen die Frauen für die Herstellung eines Körbchens, da sie auch für Familie, Haus und Feld zuständig sind.
Kellen Kenganzi leitet die Vereinigung der Korbflechterinnen (Rubawa) seit 2005: „Wir verarbeiten ausschließlich lokale Bastfasern und färben sie mit natürlich gewonnen Pflanzenfarben ein.“ Die Frauen haben das Wissen darum stetig erweitert und viele neue Farbtöne kreiert. Diese Erfahrungen geben sie an die neuen Mitglieder weiter.
Spenden für die Projektarbeit von Sei so frei, sind steuerlich absetzbar.
IBAN: AT30 5400 0000 0069 1733, BIC: OBLAAT2L.
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