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Fragen an den KFZ-Lehrlingsbeauftragten

Lehrlingsbeauftragter Markus Drexler mit Lehrling Jana Hopfner. | Foto: Foto: Hopfner
  • Lehrlingsbeauftragter Markus Drexler mit Lehrling Jana Hopfner.
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Im Interview beantwortet der Lehrlingsbeauftragte Markus Drexler die Fragen der LehrlingsRedakteurin Jana Hopfner.

Kennen Sie einen Unterschied zwischen Mädchen und Jungs in dem Beruf?
Aus technischer Sicht, Auffassungsvermögen, Fleiß, Genauigkeit etc. fällt mir kein Unterschied zu den männlichen Kollegen auf. Der einzige Nachteil, der eventuell für Mädchen besteht, ist die körperliche Belastung. Wenn beispielsweise sehr große Reifen zu montieren sind oder ein schweres Ersatzteil im Auto während der Montage zu halten ist, bringt das junge Mädchen am Anfang, wo sie noch etwas weniger Kraft besitzen, teilweise schon etwas mehr ins Schwitzen als die männlichen Kollegen.

Wie stehen Sie dazu, dass Mädchen sich für diesen Beruf entscheiden?
Ich stehe der Entscheidung sehr positiv gegenüber. Ich bin sowieso der Auffassung, dass jeder, egal ob männlich oder weiblich, den Beruf ergreifen sollte, der ihm Spaß macht. Niemand sollte anhand des Geschlechts beurteilen, ob der- oder diejenige für diesen Beruf geeignet ist oder nicht.

Gibt es seitens der Kunden noch Vorurteile gegenüber weiblichen KFZ Technikern?
Die Kunden reagieren überaus positiv, wenn an ihrem Fahrzeug auch weibliche Lehrlinge Reparaturen durchführen. Sie zeigen sich sehr interessiert und Fragen nach, ob es derjenigen dieser Beruf gefällt und sind sehr offen gegenüber Mädchen.

Wie sah es während Ihrer Lehrzeit mit Mädchen in der Berufsschule aus? Gab es welche?
Als ich 1997 die dreieinhalbjährige Lehre als KFZ-Techniker bei der Firma Indra in Neufelden angefangen habe, gab es noch keine weiblichen Lehrlinge. Auch in der gesamten Berufsschule ist mir kein einziger weiblicher Lehrling bekannt. Aktuell schaut die Lage in der Berufsschule schon etwas anders aus. Momentan befinden sich laut Jana Hopfner etwa 15 weibliche Lehrlinge, aufgeteilt auf vier Lehrjahre, in der Berufsschule in Mattighofen.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es in diesem Beruf für Mädchen?
Nach der Lehrzeit können sich die Lehrlinge in vielerlei Hinsicht weiterbilden. Sie können zum Beispiel die Laufbahn des Kundendienstberaters einschlagen oder im Autoverkauf Fuß fassen. Es gibt auch die Möglichkeit sich als Disponent fortzubilden. Sollten sie KFZ-Techniker bleiben wollen, dann gibt es in dieser Hinsicht auch jedes Jahr sehr viele Weiterbildungsmöglichkeiten, da sich die Fahrzeuge ständig verändern und in Zukunft die Elektrotechnik einen weitaus größeren Platz einnehmen wird.

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