Grenzgänger blickten auf letztes Jahr zurück
KOLLERSCHLAG. Der Kultur- und Dorfentwicklungsverein Grenzgänger wählte bei der Jahreshauptversammlung einen neuen Vorstand. Nicht mehr im Vereinsvorstand sind: Emmerich Wöß, Miriam Kurbel, Eva-Maria Hofer und Kassenprüfer Otto Saxinger. Wolfgang Baumüller wurde als Obmann bestätigt. Neu sind Heinz Krenn als Obmannstellvertreter und Johann Gruber als Kassenprüfer.
Topothek begeistert ganzen Bezirk
Da 2015 im Zeichen des Kulturjahres „Kollerschlager Kulturwelle“ stand, trat man heuer etwas kürzer. Trotzdem waren es fünf Events, die der Verein auf die Beine gestellt hatte. Das Dauerprojekt "Topothek" ist auf den ganzen Bezirk übergeschwappt. 26 Gemeinden machen es den Kollerschlagern nach. Sie betreiben eine eigene Ortstopothek, was natürlich den Topothekar für Kollerschlag Ignaz Märzinger freut. 1400 Datensätze können in der Topothek Kollerschlag online aufgerufen werden. Das lokalhistorische, digitale Archiv soll aber weiterwachsen. Daher der Appell an die Gemeindebevölkerung, historisches Bildmaterial zur Einpflege in die Topothek zur Verfügung zu stellen.
Eine Kollerschlägerin erzählt
Die aus Kollerschlag stammende Generaloberin der Elisabethinen Barbara Lehner kam beim Programmpunkt „Was macht eigentlich …?“ zu Wort. Die bescheidene Ordensfrau und Spitzenmanagerin verwies auf die glückliche Kinderstube in Raidern, in der Gemeinde Kollerschlag. Dort wurde der Grundstein für die spätere Laufbahn gelegt. Das quirlige Mädchen vom Land fand nach dem Polytechnischen Lehrgang bei den „Lisln“ in Linz als Küchengehilfin Arbeit. Sie hatte dabei viele Kontakte zu den geistlichen Schwestern. Punkt genau an ihrem 17. Geburtstag trat sie auf ihren eigenen Wunsch ins Kloster der Elisabethinen ein, obwohl ihrer Familie mit dem spontanen Entschluss ihrer Elfriede, so der eigentliche Vorname, nicht ganz gut war, wie sie selber sagte. Doch sie ging ihren Weg und arbeitete sich durch alle Krankenhausstationen, dabei war sie 20 Jahre Leiterin der Krankenschwesternschule bei den Lisln. 2012 erging der Ruf an sie, Generalobern der Elisabethinen für Linz und Wien zu werden. Die Fröhlichkeit und ihre Liebe zur Sozialarbeit hat sie bis heute nicht verloren. Auf die Frage, ob sie ihre Entscheidung fürs Nonnenleben bereut habe, kam ein überzeugtes „Nein!“.
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