Job im Sozialbereich braucht Nähe und Distanz
BEZIRK. Wer im Bezirk im Sozial- und Pflegebereich arbeiten möchte, für den sind Arcus und promente zwei mögliche Arbeitgeber.
Bei Arcus werden derzeit zwei Stellen für FachsozialbetreuerInnen Behindertenarbeit bzw. Altenarbeit sowie eine Stelle für eine/einen diplomierte/n Gesundheitskrankenschwester bzw. -Pfleger vergeben. "Das Bewerbungsverfahren ist allerdings so gut wie abgeschlossen", weiß Birgit Gabriel-Wögerbauer von Arcus Sozialnetzwerk. "Der Bedarf an Betreuungsplätzen im Bezirk ist hoch, was natürlich auch Auswirkungen auf den Personalbedarf hat." Aufgrund der hohen Frauenquote im Arcus Sozialnetzwerk sei man immer wieder auf der Suche nach Karenzvertretungen. Beim Betreuungspersonal gäbe es in den kommenden Jahren einige Pensionierungen. Wer bei Arcus in diesem Bereich arbeiten möchte, sollte eine Ausbildung als FachsozialbetreuerIn Schwerpunkt Behindertenarbeit, fallweise auch Behindertenbegleitung, haben. "Arcus bietet auch Ausbildungsplätze an, um diese Qualifikationen über eine Stiftungsmaßnahme zu erlangen", erklärt Gabriel-Wögerbauer. Dazu werden FachsozialbetreuerInnen Altenarbeit sowie Diplom-Gesundheitskrankenschwestern und -Pfleger beschäftigt.
Gefragt sind Einfühlungsvermögen, Reflexion der eigenen Arbeitsweise sowie eine gute Einschätzung von Nähe und Distanz.
Promente hat gerade zwei Stellen besetzt, darum gibt es aktuell keinen Bedarf an Fachkräften in Rohrbach. "Fachsozialbetreuer werden künftig sicher mehr gesucht werden", sagt Manfred Grammer, Regionalleiter Mühlviertel bei promente. "Mehr im Bereich Altenarbeit, aber auch im Bereich Behindertenarbeit." Durch die Vorgabe, in welche Gruppe – bezogen auf eine bestimmte Verwendung – Fachkräfte eingestuft werden, sei es in manchen Bereichen schwierig Fachkräfte zu finden, erklärt Grammer. Effizienz spiele auch im Sozialbereich eine immer größere Rolle. "Auch wenn wir mit Menschen arbeiten und nicht mit Maschinen", sagt der Regionalleiter. Wer bei promente arbeiten möchte, sollte ein empathischer und einfühlsamer Mensch sein, gleichzeitig jedoch die Grenze zwischen Beruf und Privatleben nie aus den Augen verlieren. "Ich finde es toll, wenn Menschen im Sozialbereich arbeiten möchten", sagt Grammer, der sich gleichzeitig ein besseres Ansehen der Sozialberufe wünscht.
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