Leidenschaftlicher Handwerker

Kirchberger schmiedet Meisterwerke aus Kupfer

Geschick, handwerkliches Können und viel Geduld sind notwendig, um Kunstwerke aus Kupfer zu schmieden. Das weiß auch Hans Katzinger aus Kirchberg. Der gelernte Spengler und Dachdecker hat bereits jahrelange Erfahrung auf diesem Gebiet. 

KIRCHBERG (srh). Das Schweißen, Glühen und Biegen gehört zu Katzingers Spezialitäten. Schon als Lehrling hat er sich für das Schmieden von Kupfer interessiert. Nachdem er viele Bücher gelesen und einige Kurse im Wifi besucht hat, machte sich der Kirchberger selbst ans Werk. "Mit Kupfer kann man so gut wie alles herstellen. Nach dem Glühen lässt es sich nämlich sehr einfach biegen", berichtet er. Katzingers erstes Werk war ein Wetterhahn. An diesen erinnert er sich noch sehr genau: "Am Anfang lief es nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Der Wetterhahn hat dann wortwörtlich das Fliegen gelernt", lacht er. Der Schmied betont, dass es einige Versuche, jahrelange Erfahrung und viel Geduld braucht, bis man dieses Handwerk wirklich beherrscht. Mit der Zeit wachsen nicht nur die Kenntnisse, auch die Werkzeuge, die er für das Schmieden verwendet, werden immer mehr. 

Werke sind sehr gefragt

Ob Räucherpfannen, Gartenwerkzeuge, Wetterhähne, Gießkannen oder Dekorationen – Katzingers Repertoire ist groß. Da er mittlerweile schon für seine Werke bekannt ist, durfte der Kirchberger schon die eine oder andere Sonderanfertigung schmieden. Besonders stolz ist er auf ein Kirchenkreuz, das nun in Auberg beheimatet ist und auf einen doppelten Briefkasten, welcher einige Tage Arbeit erforderte. Zu Katzingers Werken zählt auch die Turmspitze der Hochzeitslocation "Veda Hof" in Gramastetten. Den Wetterhahn am Dach des eigenen Hauses hat er ebenfalls selbst geschmiedet. Die Stücke von Katzinger können am Kunst- und Handwerksmarkt auf der Burg Piberstein oder am Weihnachtsmarkt in Kirchberg bewundert sowie gekauft werden.