Mehr Mitarbeiter, mehr Zivildiener
Mit 1185 Mitarbeitern (freiwillige und berufliche) hat das Rote Kreuz im Bezirk den Höchststand. Ständig werden aber freiwillige Mitarbeiter gesucht.
BEZIRK (wies). Der Personalstand an freiwilligen und beruflichen Mitarbeitern beim Roten Kreuz ist so hoch wie noch nie. Aber bei den Freiwilligen gibt es eine hohe Fluktuation. "Das liegt daran, dass immer mehr Rotkreuzler weniger Dienste machen können", sagt Bezirks-Rettungskommandant Johannes Raab und ergänzt: "Trotzdem ist der Bezirk eine Hochburg der Freiwilligkeit." 172.091 freiwillige Stunden wurden 2014 geleistet. Gestiegen ist die Zahl der Zivildiener. 2014 waren 41 im Einsatz – sechs mehr als noch 2013. "2015 bekommen wir noch einmal mehr, um eventuelle Engpässe bei den freiwilligen Stunden abzudecken", sagt Raab.
HÄND funktioniert
Seit Oktober 2014 gibt es den Hausärztlichen Notdienst (HÄND). Ein Arzt, der in einem Dienstzimmer in der Rotkreuz-Bezirksstelle Rohrbach stationiert ist, verrichtet in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen Notdienst. Wird er zum Einsatz gerufen, fahren ihn Rotkreuz-Mitarbeiter zum Patienten. "Der HÄND ist unter der Nummer 141 erreichbar", sagt Bezirksstellenleiterin Wilbirg Mitterlehner. Der Anruf landet in der Leitstelle. "Die Mitarbeiter dort veranlassen, dass der diensthabende Arzt zurückruft", schildert sie. Dann wird abgeklärt, ob eine Visite nötig ist oder nicht. Dieses System ist vor allem für die Hausärzte ein Vorteil: Jeder einzelne macht viel weniger Wochenend-Dienste. Hat er allerdings Dienst, geht es – gerade bei Grippewellen – zur Sache. "Erst in der Vorwoche gab es einen 12-Stunden-Dienst, in dem der Hausarzt 23 Einsätze fahren musste", sagt Raab, der in der Vorwoche selbst als Arzt-Fahrer Dienst gemacht hat. Für die Patienten gibt es jetzt die Gewissheit, dass sich ein Arzt meldet und bei Bedarf kommt, wenn man 141 wählt.
Steigerung bei Essen auf Rädern
Gut angenommen wird in St. Martin und Kleinzell und im Hansbergland das Angebot von Essen auf Rädern: 13.375 Portionen wurden 2014 ausgeliefert. "Die Tendenz ist steigend", sagt Raab.
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