Neue Sprengel für ärztlichen Notdienst

Dr. Hans Reiter, Dr. Michael Kirschbichler, Dr. Stefan Mertl, Dr. Nina Hintringer-Spindelbalker, Dr. Christoph Müllner, Dr. Sebastian Prammer, Dr. Norbert Prammer, Dr. Astrid Hofbauer (v.l.n.r.). | Foto: Foto: privat
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  • Dr. Hans Reiter, Dr. Michael Kirschbichler, Dr. Stefan Mertl, Dr. Nina Hintringer-Spindelbalker, Dr. Christoph Müllner, Dr. Sebastian Prammer, Dr. Norbert Prammer, Dr. Astrid Hofbauer (v.l.n.r.).
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BEZIRK. (wies) Die Gemeinden St. Veit, St. Johann, Oberneukirchen und Zwettl werden mit dem Ärztesprengel Gramastetten, Eidenberg, Pöstlingberg und Lichtenberg zusammengelegt. Ab 1. Juli werden sich im neuen Sprengel acht Ärzte den hausärztlichen Notdienst, den Bereitschaftsdienst für akute medizinische Notfälle, teilen.
Niederwaldkirchen, das bisher dabei war, kommt zum Sprengel Neufelden, St. Ulrich, Altenfelden, Kirchberg, Kleinzell und St. Peter. Für die Ärzte bedeutet dies weniger Wochenenddienste. „Denn ein ganzes Wochenende Dienst zu haben, ist anstrengend“, sagt Hans Reiter, Arzt in Gramastetten. Zusätzlich verbessere sich auch die Auslastung.

Auslastung optimieren
„Momentan ist man außerhalb der Grippezeiten nicht ausgelas-
tet“, ergänzt Reiter. Insgesamt verbessere sich dadurch die Lebensqualität der Landärzte, was Anreiz für junge Kollegen bietet. Arztstellen in kleinen Sprengeln mit häufigen Wochenenddiensten seien kaum mehr besetzbar. Er sieht in der Sprengelerweiterung ein Zukunftsprojekt. Dass es keine Alternative zur Zusammenlegung gebe, sagt auch Ärztekammer-Präsident Peter Niedermoser. „Die meisten Ärzte sind nicht bereit, so viele Notdienste wie bisher, das sind pro Jahr im Schnitt 25, zu leisten.“
Die Initiative zur Vergrößerung des zu betreuenden Gebietes sei von den jungen Ärzten ausgegangen. „Die derzeitige Sprengeleinteilung gibt es seit Jahrzehnten, die Leute sind mittlerweile viel mobiler, ich sehe kein Problem für die Bevölkerung. Im Normalfall erreicht man in einem Radius von 15 Kilometern alle Patienten“, sagt Reiter.

Qualität muss bleiben
Die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden wollen abwarten, wie sich die neue Einteilung einspielt. „Wir hoffen, dass sich die Qualität der ärztlichen Versorgung dadurch nicht verschlechtert“, sagt St. Johanns Bürgermeister Albert Stürmer. Elisabeth Rechberger, Bürgermeisterin in St. Veit: „Vermutlich wären kleinere Sprengel optimaler für Patienten, aber ich sehe die Zusammenlegung positiv. Wir haben Glück, in diesem Sprengel bleiben zu können.“ Sie hat in einer Beilage in der Gemeindezeitung die Bürger über die Änderung informiert.
Am einfachsten erreicht man den diensthabenden Arzt unter der Nummer 141.

Wunsch an Minister Alois Stöger: Lehrpraxis fixieren:
AIGEN (wies). Vor eineinhalb Jahren hat der praktische Arzt Hermann Füssl seine 240 Quadratmeter große Praxis im ehmaligen Postamt bezogen. Wo früher Briefe aufgegeben wurden, kümmern er, zwei Diplomkrankenschwestern und zwei Sprechstundenhilfen sich um die Patienten. Bei seinem Besuch im Bezirk hat auch Gesundheitsminister Alois Stöger die neuen, modernen Räumlichkeiten besichtigt. Füssl bat den Minister, sich für die Einführung der Lehrpraxis stark zu machen. „Für mich waren diese drei Monate für die Einarbeitung sehr wichtig. Noch besser wären sechs“, sagte Füssl. Stöger: „Wenn die Ärztekammer zu mir morgen ja sagt, haben wir übermorgen die Lehrpraxis.“

Dr. Hans Reiter, Dr. Michael Kirschbichler, Dr. Stefan Mertl, Dr. Nina Hintringer-Spindelbalker, Dr. Christoph Müllner, Dr. Sebastian Prammer, Dr. Norbert Prammer, Dr. Astrid Hofbauer (v.l.n.r.). | Foto: Foto: privat
Allgemeinmediziner Hermann Füssl kontrolliert beim Praxis-Besuch von Gesundheitsminister Alois Stöger dessen Blutdruck

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