Arbeiten in Rohrbach-Berg
Ostern 2021 in restaurierter Stadtpfarrkirche feiern
In der Baustelle der Stadtpfarrkirche herrscht Hochbetrieb. Eine ordentliche Großrestaurierung war bereits fällig. Diese wird zurzeit sowohl außen, als auch innen durchgeführt.
ROHRBACH-BERG (alho). Der aktuelle Bauabschnitt gilt der Renovierung des Innenraumes, der Raumschale, Innenwandtrocknung und der Ausbesserung der Stuckarbeiten. Durch den barocken Innenraum der Kirche sind bestimmte Gegebenheiten zu berücksichtigen. Pfarrer Alfred Höfler ist überzeugt: „Die Restaurierung soll liturgischen Gegebenheiten entsprechen. Zugleich soll aber zeitgemäß renoviert werden. Dies wird sicherlich einen starken Akzent setzen.“
Helle und zeitgemäße Kirche setzt neue Akzente
Die Umsetzung der Renovierung erfolgt auf Wunsch des Pfarrgemeinderates und zahlreicher anderer Pfarrmitglieder, auch in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt, Restauratoren und der Diözese. Die Kirchenbänke werden erneuert und vom international renommierten Künstler Hans Schabus entworfen. Dies betrifft ebenso die Neugestaltung des Altarraums mit Ambo und Altar. Auch auf eine bessere Barrierefreiheit – nicht nur beim Eingang – wird viel Wert gelegt. Dies beginnt mit einem elektrischen Türöffner und einer besseren Beleuchtung. Zudem sollen Rollstuhlfahrer im vorderen Teil des Kirchenschiffs mehr Platz bekommen.
Die Sitzbankheizung wird nicht nur wesentlich mehr Komfort und eine bessere Wirkung bieten, sondern auch nur den halben Strombedarf brauchen. Eine Erneuerung wird es auch in der gesamten technischen Steuerung, Licht, Ton und Heizung geben. Eine zeitgemäße Verwahrung der kirchlichen und liturgischen Gegenstände erfolgt.
Im letzten Abschnitt werden „Kunstwerke“, wie Bilder, Statuen, aber auch die Orgel, sodass die Kirche wieder in einem neuen Glanz erstrahlt. Pfarrer Höfler: „Das Ziel ist es, Ostern in der Kirche zu feiern. Ich sehe es als Herausforderung: Wie können wir die Kirche mit Leben füllen? Sozusagen mit lebendigen Bausteinen.“
Mehr als nur handwerkliche Bauarbeiten
Die Obfrau des Pfarrgemeinderates, Poldi Zeller, betont: „Sinn der Kirchenrenovierung ist nicht nur die Erneuerung der baulichen Substanz, sondern soll uns auch die Chance geben, dass wir als Pfarre noch mehr zusammenrücken und wir uns in Liebe, Offenheit, Respekt und gegenseitiger Wertschätzung begegnen und annehmen. Es soll ein intensiveres Miteinander entstehen, bei dem der Glaube neu entfacht und die Freude spürbar wird.“
Dankbar für den zahlreichen freiwilligen Einsatz bei den Arbeiten oder anderen Unterstützungen ist Pfarrer Höfler: „Ohne Freiwillige und die Unterstützung der Vereine ginge gar nichts.“ Mit rund 7000 freiwilligen Helferstunden wurde nicht nur viel gespart, sondern auch ein Zeichen der Verbundenheit mit der Pfarre gesetzt.
Bausteinaktion – eine Möglichkeit mitzuhelfen
Die Kosten der gesamten Restaurierung werden rund 4,3 Millionen Euro betragen. Der Planungsansatz: Ein Drittel soll die öffentliche Hand (Bund, Land, Gemeinde), ein Drittel die Diözese, das Stift Schlägl und die Pfarre übernehmen. Das letzte Drittel wird durch Spenden der Bevölkerung eingenommen. Dazu wurde auch eine Bausteinaktion gestartet: Zahlreiche begabte Künstler stellen ihr Talent zur Verfügung und bemalen alte Kirchendachschindeln, die als „Bausteine“ verkauft werden. Die historischen Schindeln wurden mit Zeichnungen und Motiven bemalt, beschriftet oder mit netten Sinnsprüchen verziert. Ebenso gibt es die Möglichkeit durch Spenden die Renovierung zu unterstützen; diese Spenden sind steuerliche absetzbar. Zahlscheine dafür gibt es in der Raiffeisenbank, Sparkasse und der Pfarrkanzlei.
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