Severinmedaillen an Engagierte in der Pfarre übergeben

- Josef Bauer und Bischof Ludwig Schwarz.
- Foto: Diözese
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HOFKIRCHEN, OBERKAPPEL. Diözesanbischof Ludwig Schwarz übergab im Linzer Priesterseminar an 18 engagierte Christen die diözesanen Ehrenzeichen Florianmedaille und Severinmedaille. Die Ehrenzeichen sind Zeichen des Dankes und der Anerkennung für langjähriges ehrenamtliches und hauptamtliches Engagement in den Pfarren und über die Pfarrgrenzen hinaus. Die Severinmedaille erhielten im Bezirk Rohrbach für ihr großes Engagement in der Pfarre: Josef Bauer und Anna Dobretzberger (Hofkirchen) und Josef Lauß (Oberkappel).
Josef Bauer wurde von Pfarrer Franz Breid vorgeschlogen. Geboren 1948 in Hötzendorf, war er bis zu seiner Pensionierung im Finanzamt Rohrbach tätig.
Herr Bauer ist seit 1992 Mitglied im Pfarrgemeinderat, seit 1997 ist er dessen Obmann. Seit zwei Jahren ist er auch Obmann der Katholische Männerbewegung. Mit seiner Familie trägt er auch im musikalischen Bereich sehr viel zur Messgestaltung in der Pfarre bei. Lektoren-Dienst macht Herr Bauer ebenso seit vielen Jahren, zudem war er viele Jahre Kommunionspender.
Im Finanzausschuss der Pfarre kümmert er sich auch um die Erhaltung und allfällige Reparaturen am Kirchengebäude. Er ist Sammler bei Haussammlungen für die Pfarre und Organisator des alljährlichen Pfarrballs. Bauer nahm sich jahrelang ein paar Tage frei, um das Pfarrheim für den Kinderfasching der Jungschar und den Ball herzurichten. "Durch sein insgesamt so intensives und langjähriges Engagement im Dienste der Pfarre, besonders als Langzeit Pfarrgemeinderatsobmann, wurde er Bauer zu einer wichtigen Säule und einem Motor des pfarrlichen Lebens.
Als Bischof danke ich Ihnen sehr herzlich für all Ihr Tun in der Pfarre Hofkirchen und überreiche gerne die Severin-Medaille", sagte Bischof Schwarz.
Anna Dobretzberger wurde 1948 in Kollerschlag geboren. Ihre Ausbildung zur Lehrerin machte sie in Wien, wo sie auch ihre Tätigkeit als Lehrerin begann. Bald kam sie als Volksschullehrerin nach Hofkirchen und hatte ab 1982 die Leitung der VS Hofkirchen inne. Sie unterrichtete auch viele Jahre in der Volks- und in der Hauptschule Hofkirchen Religion. Ein großes Anliegen von ihr ist, die Kinder und auch die Erwachsenen für Jesus und den Glauben zu begeistern.
Sie war viele Jahre Jungscharführerin und bereitete jahrelang die Firmlinge auf die Firmung vor. Seit es den Pfarrgemeinderat in Hofkirchen gibt, ist sie dessen Mitglied. Sie war lange Zeit Schriftführerin und Jugendbeauftrage des Pfarrgemeinderates. Seit fünf Jahren ist sie zudem stellvertretende Obfrau der Katholischen Frauenbewegung. Seit Dobretzberger in Hofkirchen ist, singt sie auch beim örtlichen Kirchenchor mit, den sie seit 2005 selber leitet. "Zudem gründete sie auch einen Kinderchor. Sie war lange Zeit in einem Gebetskreis und gestaltet seit fünf Jahren immer wieder eine Anbetungsstunde im Zuge der monatlichen Anbetung.
PfarrerBreid sagt von ihr: Selten ist jemand zu finden, der sich über so viele Jahre so intensiv und vielfältig für die Pfarre einsetzt und engagiert.
Diesen Worten schließe ich mich als Bischof an und überreiche dankbar die Severin-Medaille", sagte Bischof Schwarz in der Laudatio.
Herr Lauß wurde 1960 in Oberkappel geboren und ist als Leiter der Raiffeisenbank Oberkappel tätig. 20 Jahre war er Mitglied im Pfarrgemeinderat und 15 Jahre Obmann des Fachausschusses für Bauten und Finanzen. Er hat als Bankfachmann die Finanzen der Pfarre professionell geführt und für zahlreiche Projekte nicht nur den Finanzplan erstellt, sondern hat diese auch umgesetzt. Dazu hat er hat möglichst viele Einnahmemöglichkeiten der Pfarre gesucht und bei den Ausgaben jeden Euro hinterfragt. Während seiner Funktionsperiode wurden an Kirche, Friedhof, Pfarrhof und Pfarrheim zahlreiche größere und kleinere bauliche Maßnahmen vorgenommen. Auch das Pfarrarchiv wurde durchforstet, neu geordnet und beschriftet. Lauß hat sich als Pfarrgemeinderatsobmann stets verbindend zwischen Pfarre, Menschen und Vereinen eingesetzt. Er war als Pfarrgemeinderatsobmann eine wichtige Ansprechperson und ist auch jetzt für die Menschen immer erreichbar. "Er genießt im Lebensraum Oberkappel allerhöchstes Vertrauen und Ansehen aufgrund seiner von christlichen Prinzipien geprägten Lebensweise", sagt Schwarz. Sein extrem hohes Maß an sozialer Kompetenz hat vielen Menschen der Pfarre nachhaltige Hilfe in schwierigen Lebensumständen beschert. "Diese umfassende Sorge um die Pfarre und die Menschen in Oberkappel sind ein echter Grund, Ihnen die Severin-Medaille zu überreichen", so der Bischof.
Monika Heilmann, Leiterin der Abteilung Pfarrgemeinde und Spiritualität, betonte in ihren Worten an die Ausgezeichneten, dass diese engagierten Ehrenamtlichen dazu beitragen, „dass die Kirche – sei es am Ort oder auf Regional- oder Diözesanebene – ein Gesicht bekommt, ein freundliches Gesicht, besser gesagt: viele verschiedene freundliche Gesichter!“ Noch nie gab es so viele Engagierte in den Pfarrgemeinden. „Es zeichnet uns als Kirche auch in der Gegenwart aus, wenn wir klar dafür einstehen, dass wir Menschen von ihrer für das Gemeinwohl einstehenden Tätigkeit her wertschätzen, nicht von ihrer ökonomischen Leistung“, so Heilmann.
Symbolträchtige Ehrenzeichen
Die Ehrenzeichen wurden von der Linzer Künstlerin Ulrike Neumaier gestaltet. Sie verwendete die Symbole Mühlstein und Ölbaumblatt der Diözesanheiligen Hl. Florian und Hl. Severin und arbeitete in den Münzrand den Satz: „Et si nemo, ego tamen.“ - „Und wenn es keiner macht, ich tue es doch!“



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