Umgang mit Gefahren
Sicherheitstag mit Markus Schimpl in Rohrbach-Berg

Foto: gawe
49Bilder

„Ich schütze mich“ hieß es heuer zwei Mal beim Training mit dem Sicherheitsexperten Markus Schimpl.

ROHRBACH-BERG. Der ehemalige Personenschützer und erfolgreiche Judoka kam auf Einladung des Frauennetzwerkes in die Bezirkssporthalle. In seinem altersadäquaten Leitfaden „ich schütze mich“ beschreibt er Techniken zur Selbstverteidigung, die auch sofort zum Einsatz kamen. Alles in allem also wichtige Infos und Wissenswertes zur Gewaltprävention, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung von einem Profi aus erster Hand.

Bauchgefühl, Abstand & Verteidigungstechniken

Sechs- bis Zehnjährigen vermittelte der ehemalige Ausbildner beim Jagdkommando des Bundesheeres, wie sie eine Gefahr richtig einschätzen und danach handeln können. Die Kinder sollen den Schulweg sicher zurücklegen und ihr „Bauchgefühl“ richtig nutzen können. Besprochen wurde auch das richtige Verhalten in Situationen wie: Wie reagiere ich, wenn ich von unbekannten Erwachsenen angesprochen werde? Die Älteren übten unter anderem auch, wie sie sich bei einem Angriff richtig lösen können. Sie trainierten erste, hilfreiche Verteidigungstechniken. Sehr viele Kinder kamen mit ihren Eltern, um ihr selbstbewusstes Auftreten zu trainieren. In drei Stunden wurden die Sinne geschärft, der optimale Stand geübt und präventives Verhalten geschult.

Fast täglich berichten die Nachrichten über An- und Übergriffe. Kinder werden am Schulweg von Fremden angesprochen, Frauen werden auf offener Straße belästigt oder Senioren überfallen. Wie sich jeder selbst schützen kann, zeigte dieses Training ausführlich.

Mädchen reagierte richtig

Eine Mutter erzählt: „Meine Tochter war im Urlaub in Kroatien alleine unterwegs vom Meer Richtung Hotelzimmer. Auf dem Weg ist sie von einem unbekannten Mann angesprochen worden. Er hat sie gefragt, ob sie sich seine kleinen Hunde anschauen möchte. Sie hat glücklicherweise gut reagiert und ist noch einige Meter vor dem Mann auf dem Weg abgebogen und zügig zur Hotellobby gegangen. Dort hat sie mich von der Rezeption ausrufen lassen. Wir haben bei der Heimfahrt das Erlebte noch einmal besprochen. Ich weiß nicht, ob meine Tochter auch richtig reagiert hätte, wenn sie beim Sicherheitstraining letztes Jahr nicht dabei gewesen wäre.“

Training für die persönliche Sicherheit

„Ziel ist es, das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken. Denn jeder ist für seine Sicherheit selbst verantwortlich“, betont der Trainer. „Mir ist klar, dass es keine 100-prozentige Sicherheit gibt, aber man kann mit diesen altersadäquaten Möglichkeiten sehr viel erreichen", ist sich der Selbstschutzexperte sicher. Er veranstaltet übrigens auch Kurse für Senioren.

Eine Teilnehmerin meint: „Besonders gefallen haben mir die vielen praktischen Übungen, die Abwehrtechniken und das Boxen. Mir haben die vielen Beispiele und persönlichen Geschichten des Trainers sehr gut gefallen. Dass man selbst viel ausprobieren durfte und nicht nur erklärt bekommen hat, war für mich das Beste.“

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Rohrbach auf MeinBezirk.at/Rohrbach

Neuigkeiten aus Rohrbach als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Rohrbach auf Facebook: MeinBezirk.at/Rohrbach - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Rohrbach und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.