St. Anna-Preis für tschechischen Künstler

Edda Seidl-Reiter überreicht dem tschechischen Künstler Václav Malina den St. Anna-Preis. Im Hintergrund links: Künstler Erwin Reiter und Kulturreferent Ludwig Gabriel.
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JULBACH (alho). „Der St. Anna-Preis baut Brücken und verbindet“ betont Kulturreferent Ludwig Gabriel als er meinte, dass es manchmal scheint, als würde der Eiserne Vorhang in Europa noch bestehen aber Kunst Wege findet, die zueinander führen. Zum 18. Mal wurde heuer der jährliche St. Anna-Preis verliehen, den Personen aus Julbach, Bayern und Böhmen erhalten sollen, die sich besondere Verdienste in Kunst und Kultur erworben haben. Die Bronzeskulptur, gestiftet vom Künstlerehepaar Erwin Reiter und Edda Seidl-Reiter. In einer feierlichen Veranstaltung erhielt der tschechische Künstler Václav Malina für sein besonderes Engagement im Kunstbereich diese Auszeichnung. Malina wies in seinen Dankesworten darauf hin, dass er immer bemüht war durch Ausstellungen, Herausgabe von Büchern sowie einer langjährigen Zusammenarbeit mit kulturellen Institutionen und Einzelpersonen gute kulturelle Beziehungen zwischen Österreich und Tschechien herzustellen. Der 64jährige Künstler studierte in Pilsen und wirkte dort auch lange Zeit an verschiedenen Kunstschulen. In seinem Schaffen befasst er sich vor allem mit der Malerei, aber auch mit Grafik, dreidimensionalen Objekten und Installationen. In der Kunstszene spielt er ebenso als Kunstpädagoge, Publizist, Kurator und Organisator eine wichtige Rolle. Von 2001 bis 2012 bekleidete er die Funktion des Direktors der Galerie der Stadt Pilsen, die er auf den Grundlagen einer vorangegangenen Institution de facto neu begründet hatte und die unter seiner Leitung den Status einer Galerie erwarb, die im Kontext der gesamten tschechischen Republik und auch im Ausland respektiert wurde. Marcel Fišer hob in seiner Laudatio hervor, dass der Künstler Malina in den letzten zwei Jahren als Rentner wieder Zeit hat das zu machen, was ihm immer Spaß gemacht hat: malen. „Václav ist apolitisch, er hasst Politik und versteht diese nicht. Er bestand immer auf Freiheit seines Schaffens“ betonte Fišer als er die unterschiedlichen Schwerpunkte der einzelnen Epochen des Kunstschaffens Malinas kurz erläuterte. Der Künstler bedankte sich für die Auszeichnung und unterstrich die persönliche Bedeutung des Preises: „Ich bin ein aufrichtiger Bewunderer der Kunst von Professor Reiter und freue mich daher, dass ich eine Skulptur von ihm ständig vor Augen haben kann.“
Zur Sache: Auf Initiative von Erwin Reiter und Edda Seidl-Reiter sollte der St. Anna-Preis 100 Mal vergeben werden. Den Namen hat der St. Anna-Preis, aufgrund eines Vorschlages des Künstlerehepaares, da die Julbacher Pfarrkirche der heiligen Anna geweiht ist. Der Preis wird in der Regel am Samstag vor dem Anna-Kirchweihfest vergeben. Heuer erfolgte die Preisverleihung exakt am St. Anna-Namenstag.

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