Sudetendeutsche Bezirksgruppe mahnt im Gedenkjahr
BEZIRK. Vor kurzem fand die Jahreshauptversammlung mit Neuwahl der sudetendeutschen Bezirksgruppe Rohrbach-Haslach statt. Rudolf Igelsböck löste die langjährige Kassierin Hermine Jauernig in dieser Funktion ab, sie bleibt aber seine Stellvertreterin. Weitere Vorstands-Mitglieder sind Fritz Bertlwieser, Franz Höppe, Ilse Höppe und Esther Brandl.
Erinnerungsarbeit leisten
Obmann Fritz Bertlwieser betonte, dass die Landsmannschaft besonders im heurigen Gedenkjahr 1918 bis 1938 aufgerufen ist, Erinnerungsarbeit zu leisten. Das nach Kriegsende 1918/19 in Paris den Sudetendeutschen verweigerte Selbstbestimmungsrecht mitsamt dem Wunsch, bei Österreich verbleiben zu dürfen, sowie die stattdessen erfolgte Zwangseingliederung in den neuen tschechischen Staat. Die politische und wirtschaftliche Unterdrückung der Sudetendeutschen in der Zwischenkriegszeit war der Beginn einer unheilvollen Entwicklung, die direkt zum Jahr 1938 führte. In weiterer Folge kam es zur Vertreibung im Jahr 1945/46 und zur völligen Auslöschung der Dörfer, Häuser und Kirchen im Grenzgebiet.
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