Tierquälerei: Katzenbabys im Plastiksack "entsorgt"
Sieben Katzenkinder werden in der Tierarztpraxis aufgepäppelt und suchen ein neues Zuhause.
NEUFELDEN. Ein Fall von Tierquälerei ist heute bekannt geworden. Sieben Katzenwelpen, etwa vier bis fünf Wochen alt wurden heute (5. August) um die Mittagszeit in einer Plastiktragetasche ausgesetzt. "Die rosarote Tragetasche der Firma Bipa wurde von unserer Tochter gegen 15 Uhr an der Grundgrenze der Tierarztpraxis beim Mitterweg gefunden", erzählt Tierarzt Andreas Jerzö. Die sieben Katzenwelpen und ein orangefarbigenes Handtuch befanden sich darin. "Die Katzenwelpen waren apathisch, im Allgemeinverhalten stark reduziert und ausgetrocknet", erzählt der Tierarzt. "Die Welpen waren stuporös und lebensschwach." Ein urinös jauchiger Geruch war feststellbar, sodass von einer längeren Aufenthaltsdauer im Plastiksack ausgegangen werden muss.
Den Fall angezeigt
Der Tierarzt informierte den Amtstierarzt und die Tierschutzombundsfrau und erstattete bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt nach dem Tierschutzgesetz §5/1 wegen Tierquälerei.
Neues Zuhause gesucht
"Sobald alle über dem Berg sind – es sind vier männliche und drei weibliche Tiere – suchen wir neue Besitzer. Bis dahin sind sie bei uns in der Ordination nach Terminvereinbarung: 07282/77500 zu besichtigen", erklärt Andreas Jerzö.
Zur Sache:
Tierschutzgesetz §5/1: Es ist verboten, einem Tier ungerechtfertigte Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen, oder es in schwere Angst zu versetzen.
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