Wer gut schläft, der lebt auch besser

Schlaf ist ein wichtiges Element im Leben: Durch Alkohol geht die regenerative Wirkung des Schlafes verloren. | Foto: Foto: fotolia/Tilly
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ROHRBACH. Schlaf ist ein für uns sehr wichtiges Element im Leben. All diejenigen, die unter Schlafstörungen leiden wissen, wie maßgeblich Schlafqualität auch die Qualität des Lebens bestimmt. "Gesunder Schlaf wird vor allem durch ausgeprägte Gleichmäßigkeit des Schlaf-Wachrhythmus beeinflusst. Menschen, die dazu tendieren, zu halbwegs gleichen Zeiten schlafen zu gehen und aufzustehen – sofern es der Beruf zulässt – schlafen tendenziell besser", erklärt Gernot Schauer, Psychologe am Landes-Krankenhaus Rohrbach. Der Lebensstil beeinträchtigt die Schlafqualität maßgeblich. Ausgewogenen Ernährung, Bewegung und Entspannung im Alltag sorgen für Voraussetzung des gesunden Schlafs. Der Psychologe gibt Ratschläge für einen guten Schlaf: "Sorgen Sie für ausreichende Entspannung vor dem Bettgehen. Sollten Sie von Einschlafproblemen geplagt sein, versuchen Sie es mit einfachen Atemtechniken oder Autogenem Training. Bei der Atemtechnik geht es vor allem darum, dass Sie mindestens doppelt so lange aus- wie einatmen."
Bestens geeignet ist auch Vorstellungstraining, das allerdings regelmäßig durchgeführt werden muss. "Versuchen Sie sich ein Bild vorstellen, wo Sie beispielsweise am Strand liegen, das Meer gleichmäßig rauscht und Sie den Duft des Meeres in aller Ruhe genießen. Koppeln Sie dieses Bild mit einem Satz, den Sie lautlos ,sprechen' wie ,ich bin ruhig und gelassen'. Oder bauen Sie ein inneres Bild auf, wo Sie ruhig auf einer Wiese liegen, Sie die Farben der Blumen betrachten, den Duft der Wiese genießen und die angenehme, warme Sonne spüren. Koppeln Sie auch dieses Bild mit einem Satz wie ,ich lasse los'", erklärt Schauer.

Stress ist Schlafkiller
Sorgen Sie dafür, dass es am Abend ruhig zugeht in Ihrer Umgebung. Achten Sie auch unter tags darauf, für Ruhe zu sorgen, insbesondere dann, wenn Sie unter Stress leiden. Chronischer Stress ist zwangsläufig ein Schlafkiller. "Wenn Sie jeden Tag mit dem Gefühl in das Bett gehen, dass der Tag mit unerledigten Dingen zu Ende geht, darf es nicht wundern, wenn die wiederkehrende Gedanken zum Schlafkiller werden. Sollte dieses Problem noch nicht allzu weit fortgeschritten sein, dann gibt es eine einfach Gegenstrategie: halten Sie am Ende des Tages in Stichworten fest, was noch unerledigt ist, und wann Sie gedenken diese Punkte zu erledigen.
Aber auch Unterforderung und Langeweile können zu einer massiven Beeinträchtigung der Schlafqualität führen", weiß Schauer.
Besonders achten soll man auf die Ernährungsgewohnheiten. Bei Schlafproblemen besser auf das Essen spätabends verzichten. Auch sollten am Abend nicht mehr vermehrt getrunken werden. Mit Alkohol geht die regenerative Wirkung des Schlafes verloren, das gilt auch für Nikotinkonsum.
Der Schlafraum selbst bestimmt die Schlafqualität mit. "Es sind dies nicht nur ergonomische Aspekte wie Polster und Form der Matratze. Frischluft und eine Raumtemperatur zwischen 16 bis 20 Grad sorgen dafür, dass Sie sich wohl fühlen. Fernseher sollte im Schlafraum keiner zu finden sein."
Es sollten vor dem Schlafen keine Informationen (auch nicht medial) aufgenommen werden, die aufputschend wirken.

Schlaf ist ein wichtiges Element im Leben: Durch Alkohol geht die regenerative Wirkung des Schlafes verloren. | Foto: Foto: fotolia/Tilly
"Fernseher sollte im Schlafraum keiner zu finden sein", sagt Psychologe Gernot Schauer. | Foto: Foto: gespag
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